immerhin mit sattem Gutschein (Allgemeines Forum)

Rote-Augen-Sprinter, Samstag, 15.12.2018, 12:13 (vor 1949 Tagen) @ N-M

Offensichtlich verfolgt die (Marketingabteilung der) Bahn bei den BC100-Inhabern eine Differenzierungsstrategie. Nach den vorstehenden Beiträgen sieht es ja so aus, als wäre die Anzahl der Fahrgastrechtefälle ein/das maßgebliches Differenzierungskriterium. Wenn viele Fälle, dann Gutschein. Auf den ersten Blick mag das vielleicht einleuchtend sein. Indessen dürften doch fast alle BC100-Inhaber viele solcher Fälle haben. Wer viel fährt, bekommt viele Störungen ab. Der Unterschied dürfte daher doch eher sein, ob man die Fälle einreicht oder nicht. (Ich mache das bisher nicht) Wenn es aber nicht nur um die 10 Euro geht, sondern um weitere Vergünstigungen, die man nur bekommt, wenn man fleißig Formulare einreicht, dann werden doch Anreize dafür gesetzt, Formulare einzureichen. Die Kunden werden also dazu erzogen, sich zu beschweren. Mir scheint das keine gründlich durchdachte Strategie zu sein. (Oder abstrakter: Eine Vergünstigung, die nur an lästigere/rechtebewusstere Kunden gewährt wird, ist bei Transparenz der Strategie problematisch, weil sie zum Lästigwerden erzieht und die bisher nicht lästigen Kunden verärgert.)

Ich habe jedenfalls mal an den Bahn-Comfort-Service geschrieben und um Zusendung eines Gutscheins gebeten. In der Mail habe ich auch angeboten, ggf. die Fahrgastrechteformulare nachzureichen. Mal sehen, was passiert...


gesamter Thread:

 RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum