Firmenkundenprogramm (Fahrkarten und Angebote)

heinz11, Dienstag, 11.12.2018, 10:01 (vor 1935 Tagen) @ Norddeich

Bei all den Einschränkungen, die sich die DB bei ihrem Firmenkundenprogramm in der letzten Zeit geleistet hat, kann sie sich das mittlerweile, mit Verlaub, komplett in den A.... schieben. Fast alle Vorteile wurden gekappt, aber die BC Business kosten nach wie vor deutlich mehr als die normalen BC.


Ich verstehe sowieso nicht, für wen dieses Firmenkundenprogramm inzwischen noch sinnvoll sein soll: Erhalten Konzerne so hohe Rabatte, dass sich das unterm Strich doch lohnt?


Ich denke nein, denn es gibt je nach Umsatz der Firma max. 5% auf die Flexpreise. Bis vor ein paar Jahren waren es mal 10%. Das große Plus waren die verlängerten Rückgabefristen ohne Abzug einer Strafgebühr. Die Situation sieht im Businessbereich momentan so aus:

# Die kostenfreie Rückgabe von Flexpreisen ist nur noch bis einschließlich 1. Geltungstag möglich. (bisher 9 Tage /1 Tag nach dem 1. Geltungstag bei Papier-/Onlinetickets)

# Die Flexpreis-Business-FK hat auch in der 2. Klasse eine Platzreservierung und City + inclusive, gültig 1 Tag vor und bis 7 Tage nach 1. Geltungstag, ist aber deutlich teuer als ein Flexpreisticket. Storno kostenfrei (bis?)

# SP-Tickets können im FK-Bereich nicht mehr erworben werden. Damit fallen sie auch für den anrechenbaren Umsatz weg.

# Beim SSP muß mangels Cityoption eine NV-Fahrkarte für Abgangs- und Zielort extra erworben werden (weil ja Geschäftskunden auch so wenig unterwegs sind!). Erstattung nicht möglich, mit entsprechendem finanziellen Risiko.

# BC Business sind deutlich teurer als normale BC.


An einem Beispiel gerechnet an einem Wochentag vormittags im Januar 2019 von Dresden nach Frankfurt 2. Klasse mit BC 25 Business:

Businessportal: SSP 19,40; Flexpreis 74,80; Flexpreis Business 90,55

Normaloportal: SSP 19,40; SP 23,90; Flexpreis 78,75

Jetzt können die Controller ihre ABM beginnen ;)

Meine Reaktion wäre, die FK privat kaufen zu lassen und dann zu erstatten. Das macht deutlich mehr Arbeit und entlarvt das Gelaber der DB, den Firmen Arbeit abzunehmen und ihre Prozesse zu optimieren, als blankes Gesülze. Aber wie gesagt, der Controller wirds schon richten.


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