Keine ICE Ersatzzugverfügbarkeit (Allgemeines Forum)

218 466-1, Red Bank NJ / ex-Ingolstadt, Sonntag, 02.12.2018, 02:29 (vor 1934 Tagen) @ jotxl
bearbeitet von 218 466-1, Sonntag, 02.12.2018, 02:33

nach all den Diskussionen hier über Fahrzeugmangel, nur einteilige ICEs, Ausfällen:´

Eigentlich müssten doch wenigstens an den großen Startbahnhöfen Berlin, Hamburg und München ICE-Ersatzzuggarnituren zur Verfügung stehen !
Wenn an einem Unterwegsbahnhof ein Ausfall entsteht habe ich ja noch ein gewisses Verständnis. Wenn aber in Berlin ein Ausfall abzusehen ist, warum ist es dann nicht möglich kurzfristig eine andere Garnitur bereit zu stellen ?

Das hätte zur Folge, dass andere ICE komplett ausfallen. Das wäre aber gar nicht so schlecht, weil die Fahrgäste das wenigstens schon am Vorabend wissen würden, statt erst zwei Minuten nach der geplanten Abfahrzeit.^^


Bevor man IC´s auf ICE umstellt, sollte doch wenigstens das bestehende ICE-Netz stabilisiert werden.

Aber ICE's, die einige Stunden irgendwo herumstehen, statt Geld zu verdienen, sieht DB leider überhaupt nicht gerne. Die Pinguine im DB-Tower Berlin gehen wohl immernoch davon aus, dass ihr Sparkonzept irgendwann einmal auch in der Praxis funktionieren wird und alle ICE, trotz minimaler Instandhaltung, ohne Defekte fahren. Vorausdenken und Realitätswahrnehmung war noch nie deren Stärke.
ICE's die über Wochen defekt abgestellt sind und auch kein Geld verdienen, gefällt DB scheinbar mehr. ;)

Wieviel Ersatz-ICE Garinituren stehe eigentlich aktuell in Rummelsburg, Müchen oder Eidelstedt bereit ?

0. Also es stehen sehr wahrscheinlich sehr viele da, aber halt nicht einsatzfähig und nicht als Reserve. Das ist ja der Grund für die vielen Ausfälle.

Idealerweise müsste das ja sogar je 1 pro Baureihe sein....

Bei BR 401 und 403 scheint der Schadbestand heuer ständig sehr hoch zu sein, sodass für solche Scherze, einen Tz, geschweige einen Tz pro Knoten, d.h. ganze fünf mit Hannover & Köln, in Bereitschaft abzustellen, keine Chance besteht.
Ausserdem wäre nur einer pro BR nur ein Tropfen auf den heissen Stein, da bei DB oft deutlich mehr pro Tag und Linie ausfällt.

Kurzfristige Lösung wäre eigentlich nur, sich iwelche Reisezugwagen von einem anderen EVU aus Europa anzumieten, um mehr ERes zur Verfügung zu haben, sofern DB wenigstens genug Loks und Tf hat, was man aber auch in Frage stellen muss.

Fazit: Der Karren wurde an die Wand gefahren und die Folgen der Sparpolitik in 24 Jahren schlagen jetzt entgültig voll durch. Es wird auch 24 weitere Jahre dauern, das wieder in den Griff zu bekommen, und auch das nur dann, wenn endlich ein grudlegendes Umdenken in der deutschen Politik und Gesellschaft erfolgt. Die Bahnreform ist gescheitert. Wirtschaftlicher Betrieb nicht möglich.
Im NV haben das z.B. NVBW und NAH.SH bereits erkannt, und fahren wieder ihre eigenen Züge "Staatsbahn" bzw. Länderbahn mit eigenen Zügen, die sie selbst instandhalten und mit eigenen Fahrplänen und nur noch das Fahrpersonal wird ausgeschrieben.
Im FV wird man auch einlenken müssen und der Staat muss sich darum kümmern. Eine Behörde gründen, die für den Bahnbetrieb zuständig ist und die kann man auch einfach wieder "Deutsche Bundesbahn" nennen.

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Dieser Beitrag gibt (sofern nicht anders gekennzeichnet) allein die Meinung der Verfasserin wieder
MET - Der beste Zug den es je gab
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