Mängel im Nahverkehr (Allgemeines Forum)

Alibizugpaar, Köln (im Herzen immer noch Göttinger), Dienstag, 20.11.2018, 15:09 (vor 1978 Tagen) @ JumpUp

Wobei den Nahverkehr betreffende Angebotsausweitungen und -streichungen auf den Bierdeckel der Bundesländer gehen und nicht auf den der hier angefragten DB. Im Nahverkehr gab es in den letzten Jahren tatsächlich eine ungeheure Ausweitung an Takten und Zugkapazitäten. Sehr bedauerlich sind aber die Unflexibilitäten, die man als Fahrgast rund um größere Veranstaltungen erleben kann. Sei es, daß keine Zusatzzüge rollen oder daß spät am Abend nur ein Kurzzug fährt. Da kommen Leute schon mal richtig in Not, wenn man um Mitternacht vom letzten Zug nicht mitgenommen wird, denn ein Taxi zu rufen, darauf kommen viele andere auch. Da kann man sich auf sehr lange Wartezeiten enstellen, eh man zum Zuge kommt - bzw zum Taxi. Also da müssen unbedingt kundenfreundliche und alltagstaugliche Lösungen gefunden werden. Ich kann es keinem verdenken, wenn er rund um abendliche Veranstaltungen auf Auto und Parkhaus setzt und der ÖPNV keine gute Alternative ist.

Ich weiß noch wie vor ein paar Jahren in Hannover Hbf an einem Adventsamstag um 16 Uhr der zweite Teil einer S-Bahn abgekuppelt wurde, weil es eben immer an einem Samstag um 16 Uhr so gemacht wurde. Daß der Bahnsteig an diesem Mega-Einkaufssamstag aber schwarz war vor Leuten mit dicken Einkaufstüten, diesen Umstand konnte die Bahn (egal ob spontan oder mit ein wenig Voraussicht) nicht in konkrete geeignete Maßnahmen umsetzen. Seit dem habe ich nie wieder über Witze zur DDR-Planwirtschaft gelacht.

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Gruß, Olaf

"Die Reise gleicht einem Spiel; es ist immer Gewinn und Verlust dabei und meist von der unerwarteten Seite."

Goethe an Schiller 1797


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