Sammelantwort (Allgemeines Forum)

LoungeHopper, Sonntag, 11.11.2018, 15:55 (vor 1965 Tagen) @ Power132

Zum Thema OV-Chipkaart:

Hier müssen drei Typen unterschieden werden:

1. Einweg-OV-Chipkaart: Diese hat Power132 beschrieben und diese ist sowohl am Schalter als auch an Automaten gegen Aufpreis von 1€ zu erhalten.
Den Aufschlag im personenbedienten Verkauf gibt es im FV ja nicht mehr, bei Ländertickets hingegen ja schon.

2. Anonyme OV-Chipkaart

3. Persönliche OV-Chipkaart

2. und 3. unterscheiden sich vor allem durch ein unterschiedliches Saldo, welches vor dem Einchecken auf der Karte vorhanden sein muss. Bei der anonymen sind es für eine Zugfahrt mind. 20€, bei der persönlichen 10€. Zahlt man weniger, wird die Differenz beim Checkout wieder aufgebucht. Vergisst man den Checkout, wird dieser Betrage eingehalten, man könnte sich eine Differenz erstatten lassen.

Was passiert, wenn man weiter fährt als man Guthaben auf der Karte hat, habe ich nicht ausprobiert, aber man wird sich da in den Niederlanden etwas bei gedacht haben.


Zum Thema: Variante in Deutschland:

In D hatten wir ja schon einmal ein solches Testprojekt. Das nannte sich Touch&Travel, bei welchem mit dem Handy an den entsprechenden Touchpoints ein- und ausgecheckt wurde. Dabei wurde zwischen dem Ein- und Ausstiegsort dann der Flexpreis automatisch berechnet und abgezogen.
Dies wurde aber aufgrund zu geringer Akzeptanz eingestellt.

In den Niederlanden ist es tarifliche einfacher gestrickt, es gibt quasi nur den Flexpreis und entsprechende Abos wie eine BC. Aber das Beispiel von London zeigt ja, dass man auch komplexere Tarifsysteme abbilden kann.

Zum Thema DB-Navigator App:

Für mich ist diese App auch ein Segen, denn vergleichbare Apps anderer EVUs können da weitem nicht mithalten (z.B. Thalys). Es wäre wünschenswert, wenn nun auch alle Fahrkartenangebote in der App gebucht werden können. Und eine erweiterte Verkehrsmittelauswahl on top würde die App vollenden.

Natürlich sollten auch weiterhin Alternativangebote bestehen, jedoch sollte dies die Weiterentwicklung der App nicht behindern, da diese die zukunftsweisende Variante. Beides parallel schließt sich aber auch nicht aus.

In anderen Ländern gibt es schon online-only Angebote, wie etwa den IZY zwischen Paris und Brüssel. Für diesen können Fahrkarten nur online erworben werden können. Dies spart natürlich Kosten für stationäre Infrastruktur, was betriebswirtschaftlich bei einem LCC nachvollziehbar ist. Denn es wird ja niemand bestreiten, dass man im Jahre 2018 ohne einen Onlineverkauf keine neue Marke nachhaltig etablieren kann.


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