Grenzkostenrechnung statt Vollkostenrechnung (Fahrkarten und Angebote)

heinz11, Samstag, 15.09.2018, 18:17 (vor 2022 Tagen) @ ThomasK

Dieses komplizierte Rabattsystem ist mittelbar auch eine Folge der falschen Verkehrspolitik.

Kann so sein, muß nicht.


Es liegt in der Aufgabe des Bundes, die Fixkosten der Schiene direkt aus dem Verkehrsetat zu bezahlen, die Trassengebühren- und Stationsgebühren auf die Grenzkostenrechnung umzustellen und durch eine vernünftige Verkehrspolitik die Bahn bedarfsgerecht auszubauen.

Das bedeutete aber, daß man das Netz unmittelbar dem Bund zueignen muß und nicht der DB Netz. Denn derzeit ist es so, daß auch DB Netz Gewinne machen muß. Kein Problem für die DB AG insgesamt, denn das Ergebnis von DB Netz geht ins Konzernergebnis ein. Da kann DB Netz die Trassenpreise so hoch schrauben wie sie will, im Konzern bleibts ein Nullsummenspiel. Und wenn die Kosten von DB Netz vollständig von der DB Fernverkehr erwirschaftet werden, zuzüglich eines Gewinnzuschlages, dann gibts schöne Gewinne. So schön, daß der Bund jedes Jahr eine halbe Milliarde Euro Gewinn abziehen kann.

Da bei einer Zugfahrt ca. 60 - 70 % Fixkosten sind, könnte bei so einer Verkehrspolitik sofort der Normalpreis halbiert werden. Dann braucht man auch nicht mehr so exzessive Schleuderpreise.

Dafür ganz gern einen Beleg, aber die DB wird sich nicht in ihre Kostenrechnung schauen lassen.


gesamter Thread:

 RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum