(ZM) Chaos am Hochrhein sorgt für Ärger (Allgemeines Forum)

Alibizugpaar, Köln (im Herzen immer noch Göttinger), Montag, 10.09.2018, 21:01 (vor 2047 Tagen) @ mdln
bearbeitet von Alibizugpaar, Montag, 10.09.2018, 21:02

"Was aber ist die Lösung? Sind es die veralteten, teils morbiden Triebwagen des Typs VT 612, die mitunter mehr Zeit in der Werkstatt verbringen als auf den Schienen?"

Veraltet und morbide ist gut. Ich denke es ist das laute jaulende Röhren dieser Triebwagen innen, bei dem die Reisenden auf eine ausgelatschte Technik schließen. Neulich auf einer Fahrt von Erfurt in Richtung Würzburg vermutete selbst ich, daß der Motor einige Aussetzer zu haben schien oder aber mit dem Getriebe nicht klar kam. Es war eine merkwürdige Akustik.

"Die Zugbegleiterin am vergangenen Sonntag besaß da offenbar mehr Weitblick. Doppelstockwagen seien die Lösung, eröffnete sie mir mit einem freundlichen Lächeln. Die technischen Voraussetzungen dafür seien vorhanden, schob sie hinterher. Eines steht jedenfalls fest. Die Deutsche Bahn muss deutlich mehr Platz für seine Passagiere schaffen."

Wir wissen natürlich, daß es das Musterländle ist, das am Hochrhein für ein generelles Mehr an Wagen oder Zügen sorgen muß. Alternativ müssen Räder generell draußen bleiben oder Halte ausgelassen werden mit Alternativangeboten. Aber wenn der IRE Singen - Friedrichshafen (auf der Fahrt, wo ich später vom ALX-Ausfall mit SEV Lindau - Immenstadt betroffen war) mit nur einem Zugteil kommt, bei dem auch noch beide hinterste Türen gelb bezettelt und verschlossen sind, dann liegt es an den strammen Umläufen ohne jede Pause für eine Reparatur und an fehlenden Ersatzwagen. Extra unverschämt ist es aber, wenn der genervte Tf nach Abfahrt in Radolzell über Lautsprecher durchsagt "Dank der Fahrräder haben wir den Bahnhof nun mit einer zusätzlichen Verspätung von 5 Minuten verlassen." Der kann froh sein, daß es im Zug absolut kein Durchkommen nach vorne gab und ich in Friedrichshafen schon wieder raus mußte. Dem hätte ich gerne zwei Sätze gesagt. Denn erstens standen wir definitiv unter zwei Minuten und weiter können Kunden wohl nichts für einen Wagenausfall und Türdefekte im Zug.

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Gruß, Olaf

"Die Reise gleicht einem Spiel; es ist immer Gewinn und Verlust dabei und meist von der unerwarteten Seite."

Goethe an Schiller 1797


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