Neues Procedere bei ad-hoc-Umleitungen? (Allgemeines Forum)

EK-Wagendienst, EGST, Samstag, 18.08.2018, 15:09 (vor 2072 Tagen) @ Proeter

Hallo zusammen,

als Vielfahrer komme ich immer mal wieder in den Genuss einer spontanen Umleitung bei Streckensperrungen. In der Regel bedeutet dies:

• 10 bis 20 Verzögerung am letzten Halt vor der Umleitung (für Fahrplanübergabe o.ä.)
  
• Zähes Vorankommen, niedrige Geschwindigkeit, Festhängen hinter Regelzügen auf der Strecke
  
• Häufiges Halten auf der Umleitungsstrecke
  
• Optimistische Einschätzungen über die Zusatzverspätung, die dann nicht eingehalten werden können.

In letzter Zeit konnte ich zweimal erfreulicherweise ganz andere Erfahrungen machen. In beiden Fällen ging es sehr flott: Einmal von Köln nach Düsseldorf über Schlebusch (wegen PU) und gestern die "Bombenumleitung" von Hamm über Unna und Bochum (Zusatzhalt) nach Essen. Insb. die letztere gestern hat mich schwer beeindruckt: Haltezeit in Hamm 4 Minuten (wie üblich, zur Zugtrennung), dann ohne einen einzigen Zwischenhalt oder erkennbare Langsamfahrt durch bis nach Bochum. Eingeschätzt wurde eine Vergrößerung der Verspätung um 30 Minuten. Tatsächlich wuchs die Verspätung von Ankunft in Hamm (+13) bis Essen (+17) um nur 4 Minuten. Erst einmal einen großen Dank an Fdl und Tf, die hier wohl eine super Arbeit geleistet haben.
Und nun meine Frage: Wie ist das so schnell möglich? Man wollte doch im Zuge von OPEX die Umleitungen vereinfachen. War das gestern schon ein Ergebnis davon?

Das kommt darauf an wie schnell der Umleitungsfahrplan erstellt wird, wenn der schon vor erreichen von Hamm vorhanden ist, geht es ganz schnell.
Wenn aber keine Entscheidung getroffen ist, dann muss gewartet werden.
Die Fahrzeiten sind aber einfach gerechnet, da ist nicht konstruiert, es wird nach Betriebslage fahren.
Auch die Fplo für Bauumleitungen sind nur Schätzungen und nicht bis ins Detail geplant, deswegen fahren dann plötzlich 2 Züge zur selben Zeit ab.