DB-Stilblüten: Datenübertragung in Züge (Allgemeines Forum)

Reservierungszettel, KDU, Montag, 13.08.2018, 13:54 (vor 2055 Tagen) @ Alibizugpaar
bearbeitet von Reservierungszettel, Montag, 13.08.2018, 13:55

Zwei kleine aber charmante Momentaufnahmen ganz am Rande des großen dynamischen DB-Schwungrades.

Ich kann meiner kleinen Nichte jederzeit eine Nachricht und kleine Videos auf ihr Handy schicken und die bekommt sie auch vollumfänglich zu 100%. Zu ihren eigenen Zügen scheint die DB aber öfter mal jeden Kontakt zu verlieren. Und zwar über Stunden vom Start bis zum Ziel quer durch die Republik.


Made in Germany 2018 (I)

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Nacht-ICE Köln - Berlin: Es waren nicht etwa nur keine Reservierungen angezeigt, Wagen 23 war mit Flatterband wegen Klimaausfall gesperrt und dunkel, also gab es nur drei Wagen 2.Klasse. In anderen Wagen leuchteten Reservierungen eines vorangegangenen Zuglaufes der Gegenrichtung Berlin - Düsseldorf. 'WLANonICE' war komplett offline und drei von sechs WC im B-Bereich versperrt. Wir werden vermutlich nie erfahren, ob die Klebezettelaktion hier aus der Eigeninitiative eines DB-Mitarbeiters oder eines fachkundigen Fahrgastes geboren wurde.

Wird wohl ein Mitarbeiter gewesen sein.

Made in Germany 2018 (II)

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Eine wunderschöne Handschrift hat die IC-Zugchefin ja. Aber wie lange vor Abfahrt sitzt so jemand am Schreibtisch und schreibt die Zettel für den (ganzen) Zug? Im benachbarten Bpmz hingen weder Zettel aus, noch leuchteten die Anzeigen - war aber voll besetzt. Und wie kam es, daß überhaupt jemand diese Zeit hatte? Normalerweise sehe ich das Zugpersonal immer erst bei Bereitstellung des Zuges mit den Fahrgästen einsteigen. Das ist ja der Grund, daß man bei in Köln startenden Zügen wegen GGF.RESERVIERT im ganzen Zug oft erst ab Langenfeld weiß, wo man sich setzen kann, weil der Zugchef die Kiste bis da endlich starten konnte.

Vielleicht wusste man schon vorher von den nicht funktionierenden Reservierungen (eventuell von der Hinfahrt) und hat sie schon vorbereitet da man wusste das nichts "echtes" kommt.


Wenn man Zweifel an der sagenumwobenen Künstlichen Intelligenz im Zusammenhang mit der DB äußert, dann werden einem u.a. auch überzogene Ängste oder gar Fobien gegen alles Neue unterstellt. Aber ich kriege nie die Rückfrage beantwortet, woher man denn ein tieferes Vertrauen in das Können der DB im Umgang mit alter und neuer Technik gewinnen soll. Vielleicht müssen wir der IC-Reservierungstechnik noch drei Jahrzehnte mehr Zeit geben.


"Einige Erfolge konnten wir bereits verbuchen, andere Maßnahmen brauchen noch Zeit, um Wirkung zu entfalten. Natürlich sind wir noch nicht da, wo wir am Ende sein wollen. Aber: Die Richtung stimmt."

Bahnchef Lutz, DB Halbjahres-Pressekonferenz 2018


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