MM: Protest gegen Staatseinfluss - Frenzel tritt zurück (Allgemeines Forum)

Henrik, Samstag, 14.07.2018, 16:55 (vor 2085 Tagen) @ agw
bearbeitet von Henrik, Samstag, 14.07.2018, 16:59

Von wegen Gewinnmaximierung: War ja von Anfang an eine Schwachsinnsidee mit dem Schienennetz Gewinne einfahren zu wollen. Jeder weiß, dass der größte Gewinn durch Einstellen des Betriebs auf 90% des Netzes mit anschließendem Verkauf der Flächen den größten Gewinn machen kann. Auf den restlichen 10% des Netzes bietet man Gleise nach "best efford" an.
Wenn man das nicht will, wird die Politik sich schon einmischen müssen.

das hat wahrlich nichts konkret mit dem Thema zu tun.

Gewinninteresse steht beim DB Netz nicht im Vordergrund, kein Managergehalt bei DB Netz ist am Gewinn orientiert, geschweige denn Boni daran verknüpft, wie bereits hier im Thread ja schon darauf verwiesen wurde.
Die volkswirtschaftlichen Ziele stehen hier im Vordergrund, u.a. beschrieben durch den BVWP, also in erster Linie abhängig durch die Vorgaben der Politik.

Eine DB FV kann ja von mir aus voll auf Gewinnmaximierung fahren.

genau das ist Gegenstand der Kontroverse,
hier gibts eine Kehrtwende vom Eigentümer, von der Bundesregierung,
weg vom Fokus auf den betriebswirtschaftlichen Gewinn hin zu einem volkswirtschaftlichen Gewinn bei der DB AG,
sie soll aber in einem Wettbewerb bestehen mit anderen Unternehmen, die sich volkswirtschaftlich nicht rechtfertigen müssen, sondern sich lediglich einfach nur an betriebswirtschaftlichen Zielen orientieren.

Dafür sollen Wirtschaftsfachleute im AR (wenngleich es sich hier um Frogs handelt) ersetzt werden durch Politiker.
Den Einwand von Frenzel
"Der Weg zurück zur Staatsbahn gefährdet langfristig die Ziele der Bahnreform, einen modernen, leistungsfähigen und rentablen Schienenverkehr zu organisieren."
kann man so durchaus als nachvollziehbar beschreiben.

--

Damit würde der Einfluss der Politiker bei der Bahn wachsen. Seit einigen Wochen ist der Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Michael Odenwald, neuer Aufsichtsratschef der Bahn AG.

Im Koalitionsvertrag hatten Union und SPD einen „Schienenpakt von Politik und Wirtschaft“ verabredet. Demnach sollen bis 2030 doppelt so viele Menschen mit der Bahn fahren und mehr Güter auf der Schiene transportiert werden: „Für uns steht als Eigentümer der Deutschen Bahn AG nicht die Maximierung des Gewinns, sondern eine sinnvolle Maximierung des Verkehrs auf der Schiene im Vordergrund“, heißt es.

https://www.derwesten.de/wirtschaft/bericht-bahn-aufsichtsrat-michael-frenzel-tritt-zur...


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