Linie 26 so überhaupt zeitgemäß? - Sammelantwort (Allgemeines Forum)

Holger2, Mittwoch, 21.03.2018, 19:59 (vor 2217 Tagen) @ Zugschlus

Hallo zusammen,

vielen Dank für die rege Diskussionsteilnahme . Um mir Threads zu sparen, antworte ich hier gesammelt:

Zugschlus schrieb: Und wer von Heidelberg nach Frankfurt pendelt verliert seine Direktverbindung? Dagegen!

Heidelberg sollte weiter seine Direktverbindung nach Frankfurt behalten, jedoch über Mannheim nach Möglichkeit mit Integration in einen Taktknoten (00 oder 30). Bspw über die jetzige Linie 22, die dann einen Schlenker über Heidelberg macht. Die jetzige Linienführung ist ungünstig, weil die Linie 26 am Metropolzentrum Mannheim vorbeifährt und somit keine Anschlüsse von der Bergstraße nach Westen (Saarbrücken) oder Osten (Stuttgart - München) bietet. Zudem ist die Verbindung über Mannheim einige Minuten schneller.

ICE - Treff Erfurt schrieb: Die IC-Linie 26 ist ein Zusammenschluss der ehemaligen IR-Linien 19 (Kassel–Konstanz) und 12 (Göttingen–Hamburg)

Genauso wie die heutige IC-Linie 51 (aktuell heißt sie 50MDV) ein Zusammenschluss der ehemaligen IR-Linien 36 (Berlin–Halle–Erfurt–Frankfurt) und 20 (Aachen–Hamm–Kassel–Weimar) ist.

Das ist richtig und genau das ist mein Kritikpunkt, dass hier alte Linien verknüpft wurden ohne zu prüfen, ob die neue Linienführung auch einen neuen Markt bietet. Auf Teilstrecken sind die Linien sicher weiterhin sinnvoll, aber auf der Gesamtstrecke nicht: Dort werden sie durch andere schnellere Linien kannibalisiert, wie z.B. die L.26 durch die L.20.

Reservierungszettel schrieb: Aus einer Linie vier zu machen ist angesichts der Fahrzeugknappheit sehr gewagt.

Ganz so ist es nicht, denn im Prinzip sind meine Linien 26 A-D lediglich Neuverknüpfungen von bestehenden Linien:

- Linie 26A F. Flughafen - Mittelhessen - Berlin
besteht aus der Linie 26-Mitte und der Linie 13-Nord. Die Linie 13 trägt heute nicht mehr die Hauptlast im Direktverkehr Frankfurt - Berlin, weil die Verbindung über Erfurt schneller ist. Darum kann diese Verbindung m.E. auch konsequent die Verbindung von Frankfurt und Berlin in die dazwischenliegende Region herstellen.

- Linie 26B Hamburg - Lüneburger Heide - Stuttgart
ist eine Verknüpfung aus den jetzigen Linien 26-Nord und 22-Süd, um den Fahrgästen aus der Region auch einen schnellen Anschluss nach Frankfurt zu bieten. Dies ist sicher wichtiger, als ein Anschluss in eine andere Region. Für User zugschlus kann die Linie gerne noch einen Schlenker über Heidelberg machen - und gerne noch statt der L.13-Süd in Hanau und Fulda halten.

- Linie 26C (Saarbr.-) Mannheim - Frankfurt - Dortmund
ist eine IC2 - Verknüpfung aus der jetzigen L.26-Mitte-Süd, der neuen Linie 34 und den Restzügen der Linie 62 aus Saarbrücken.

- Und die Linie 26D besteht aus der Linie 26-Süd, mit dem Unterschied, dass ich sie nach Stuttgart statt nach Karlsruhe durchgebunden habe, und den Zügen der Linie 32 durchs Rheintal.

Natürlich wären auch teilweise andere Kombinationen denkbar, von der derzeitigen Linienführung bin ich jedoch nicht überzeugt.

Holger


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