Kundenorientierung? (Allgemeines Forum)

ALR997, Freitag, 09.03.2018, 21:23 (vor 2229 Tagen) @ chalda

Jetzt sind wir mal ehrlich: es kann eben nicht jeder Anschluss abgewartet werden - wenn der RE 20 Minuten Verspätung hatte, dann ist er vermutlich ohnehin schon abgeschrieben gewesen, im Knoten Köln ist ja ohnehin alles möglich. Außerdem verstehe ich auch irgendwo, dass die DB nicht ihre Züge schon am Startbahnhof mit +5 rauslassen möchte (gerade die Linie 10 sollte ja zwecks Flügelung in Hamm wenigstens bis dahin pünktlich sein).

Klar ist das ärgerlich und jetzt sollte man auch den Hintergründen auf den Grund gehen, warum der RE5 Verspätung hatte. Aber vermutlich reden wir hier auch nicht über 100 Fahrgäste, die da den Umstieg verpasst haben, sondern eher über 10, oder irre ich mich?

Wie gesagt: Anschlussverluste sind immer ärgerlich, aber es besteht hier immerhin auch mindestens ein Stundentakt (je nach Ziel ja sogar durchaus mehr). Im Kölner Hauptbahnhof ist die Aufenthaltsqualität auch immerhin so semi-gut, da gäbe es deutlich schlimmere Bahnhöfe (was für DB-Verhältnisse ja schon ein Kompliment ist).

Long story short: Kundenorientierung ist auch eine durchaus flexible Angelegenheit. Wartet man womöglich 5 Minuten (und rechnet etwaige Folgeverspätungen rein) bekommen zwar 10 Leute ihren Zug, 50 verpassen aber vielleicht anderswo ihren Anschluss. Dann hat man sich an 10 Kunden orientiert um 50 anderen Sorgen zu bereiten? Auch nicht das Wahre.


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