Beförderungsvertrag - inkl +City - Ja und Nein!! (Fahrkarten und Angebote)

br752, Montag, 26.02.2018, 01:00 (vor 2224 Tagen) @ sflori

An der Tatsache, dass der Beförderungsvertrag zu erfüllen ist, ist nicht zu rütteln.


Ich teile diese Ansicht vollumfänglich.

Wenn eine Verbindung (Bus+Bahn) über bahn.de als Sparpreis+City auf eine Bahnfahrkarte gebucht werden kann, darf bei Verspätungen innerhalb dieser Verbindung nicht der Rest ungültig werden.

Das stimmt, aber "Bus" kann man nicht mit dem Sparpreis buchen!!!

Ein Sparpreis und ein +City Ticket sind ZWEI unabhaengigen Tickets auf dem gleichen Papier! Wenn man die S-Bahn auf dem Sparpreis mitbucht, dann gibt es ggf. eine Zugbindungsaufhebung. Wenn man das nicht macht, dann dann ist es eine +City Leistung und es wird die Zugbindung nicht aufgehoben!

Das merkt man doch einfach an den Sparpreis-AKTION Tickets.

a*) Auf Ticket mit +City:
Verbindung: S-Bahn + ICE = 29 Euro (Sparpreis)
Verbindung: Nur ICE = 19 Euro (Sparpreis-Aktion)

Gefahren wird in beiden Faellen ganz legal:
S-Bahn + ICE

Aber einmal wird die S-Bahn als +City genutzt und einmal nicht

b*) Auf Ticket
Verbindung: Bus + NV + ICE = 29 Euro (Sparpreis), der Bus ist nur Informativ, Teilpreis
Verbindung: NV + ICE = 29 Euro (Sparpreis)

Gefahren wird in beiden Faellen ganz legal:
Bus + S-Bahn + ICE
Beidesmal wird der Bus ueber das +City Ticket genutzt und somit keine Zugbindungsaufhebung bei Busverspaetung.

In dem Aztek-Code sind auch 2 Tickets vermerkt. Oder so: Anstelle 2 Blatt Papier auszudrucken oder bei 2 Firmen einen Ticket zu kaufen (DB:ICE und VRR:Bus) ist das +City Ticket nur ein Comfort fuer den Kunden!

Aus diesem Comfort eine geschlossene Reisekette anzuleiten ist falsch, denn dann koennte man auch die Bus und U-Bahnen die im Bahnverkaufssystem drin sind mit beachten und nicht nur einen Teilpreis anbieten.

Das bei begruendetem Problemen eine Kulanz angewendet wird halte ich fuer Richtig. Absichtlicher Missbrauch sollte unterbunden werden, denn kein ICE Schaffner ist in der Lage eine Busverspaetung nachzupruefen. Oft wissen noch nicht mal die Leitzentralen wo ihr Bus steckt und muessen beim Busfahrer rueckfragen.

Wenn also der ICE Schaffner aus Bayern im VRR Gebiet die Leitzentrale vom lokalen Busunternehmen anrufen soll (Die sind nicht zentral koordiniert), ob der BUS 751 zwischen Rathaus und der S-Bahn vor 35 Minuten Verspaetung hatte und somit eine S-Bahn spaeter genutzt werden musste, die aber puenktlich war, um die Zugbindung aufzuheben, dann ist das Irrsinn!

Soll heissen: Der Sparpreis waere ad adsurdum gefuehrt, wenn man sich eine lokale Stoerung im VRR/Stadtgebiet raussuchen kann um "sorgenfrei" jedes Ticket als ICE Flexpreisticket zu nutzen.


BR752


* S-Bahn und Bus innerhalb des Stadtgebietes gemeint.


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