[AT] Studentin wollte im IC-Bus mitreisen... (Allgemeines Forum)

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Mittwoch, 21.02.2018, 20:35 (vor 2228 Tagen)

...doch was dann geschah, hat niemand erwartet.

Link

Denn als sie ihr Gepäck noch eingeladen hat (sie war spät dran und wollte das kurz selbst machen) gingen die Gepäcktüren zu und der Bus fuhr los - zum Glück mit ihr, zum Pech mit ihr im Kofferraum./url]

Und während der Busfahrer des IC-Busses der ÖBB, der zwischen Graz und Klagenfurt pendelt, nichts davon mitbekam, suchte die junge Dame nach Hilfe. Erste Anlaufstelle: Jodel. Wer das nicht kennt, der googelt das nach. Ist so ein soziales Netzwerk. Ich fühl mich grad so alt, ich hab damit nämlich nichts am Hut.

Jedenfalls, der Busfahrer lies sich auch nach Konsultation der ÖBB durch die Polizei nicht erreichen (who cares?) und so war der Rat, bis zur nächsten Pausenstation zu warten, dort kam sie auch raus.

Und wer dem Link folgt und die Jodel-Nachricht liest, wird feststellen, dass sie wenigstens nicht verhungern musste, offenbar war sie von viel Gebäck umgeben. Fragt sich bloß, wo da das Gepäck geblieben ist.

Ihre Konsequenz: Nie mehr IC-Bus.

Die ÖBB, der Kuriosität bewusst, hat auf Twitter ein Statement in 3 Akten ähh Teilen gepostet.

Konsequenz: Man klebt Pickerl auf, um auf die Risiken des eigenmächtigen Verladens hinzuweisen.

Funfact: Was man nicht wusste, es wäre möglich gewesen, vom Gepäckraum zum Passagierraum zu kommen. Wenn man halt wüsste, wie.

Dazu ein Kommentar auf jener Seite vom User enet:

Fazit: Die Menschheit hat ihren Zenit überschritten.
1. Fehler: Nicht gleich die Polizei verständigt zu haben.
2. Fehler: darauf vertrauen, dass irgendeiner an der Hotline des Verkehrsunternehmens sich auch zuständig fühlt, falls er die Geschichte denn überhaupt für wahr hält, wenn denn überhaupt nach automatischer Vermittlung ein „zuständiger Mitarbeiter“ erreicht werden kann - wer schon einmal dem genannten Bahnunternehmen eine Mitteilung zu Schäden machen wollte, wird wissen, was ich meine.
3. Fehler: Social Media benützen, um Rat einzuholen, wie man aus einer Notsituation kommt und -
4. Fehler: darauf vertrauen, dass die sensationgeile Spottgesellschaft einem auch tatsächlich hilft.

Wer schon einmal bei einem Unfall geholfen hat, wird bestätigen können, dass die meisten Leute entweder nur gaffen oder wegrennen, statt sich zu kümmern. Bloß nie in Not geraten!

Und damit einen schönen Abend! :)

--
Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
[image]
(Bildquelle: ČD)


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