Knotenengpässe sind häufig, aber nicht überall. (Allgemeines Forum)

naseweiß, Montag, 11.12.2017, 10:51 (vor 2300 Tagen) @ flierfy
bearbeitet von naseweiß, Montag, 11.12.2017, 10:52

Nürnberg hat einfach viele Bahnsteigkanten. Da ist es nur normal, dass die Zahl der Abfahrten pro Bahnsteiggleis nicht allzu hoch ist. Das Problem sind eher Bahnhöfe wie Hamburg Hbf und Köln Hbf, wo sehr viele Abfahrten pro Bahnsteiggleis statt finden.

Das ist absolut richtig. Auch Hannover, Bremen, Koblenz, Mainz, Mannheim und viele weitere sind recht dicht belegt. Gerade aber entlang der neuen Strecke Berlin-München ist meist viel Platz:

- Berlin-Hbf-tief - tendenziell überdimensioniert (positiv!). Denn nach Neustrelitz und Angermünde im Norden oder Richtung Dresden und Flughafen im Süden ist noch immer nicht viel los.

- Leipzig Hbf - riesig, seit der Eröffnung des S-Bahn-Tunnels geradezu verwaist! Der Leipziger Kopfbahnhof ist etwa so groß wie der Frankfurter, in welchem ein Vielfaches des Verkehrs abgewickelt wird.

- Halle und Erfurt werden nach abgeschlossenem Umbau zumindest gerade richtig sein.

- Nürnberg ist wie gesagt auch sehr groß.

- München ist auch sehr groß, hat aber spezifische Probleme, da viele Züge mit längeren Wendzeiten wohl am Bahnsteig bleiben bzw. bleiben müssen, da das Vorfeld beschränkt ist.

Mehr Züge zwischen Berlin und München würde vorallem wegen des Mischverkehrs auf den Strecken Berlin-Halle/Leipzig, Bamberg-Nürnberg und Ingolstadt-München schwierig werden.

Alphorn schrieb:
Ich halte die deutsche Verkehrspolitik verfehlt, wenn eine wichtige Strecke wie München-Berlin nur im Stundentakt bedient wird. Würde sie im Halbstundentakt bedient, ...

München-Berlin wäre aber kein Kanditat für einen durchgehenden 30-min-Takt, sondern ein Musterbeispiel für die Aufsplittung in einen schnellen Takt über Halle und einen langsamen über Leipzig.

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