Mit dem Gottardino zur Ferrovia Genova–Casella (Fortsetzung) (Reiseberichte)

TD, Samstag, 02.12.2017, 20:47 (vor 2308 Tagen) @ TD

[image]

Aber wir haben ja auch noch den Abend zur Verfügung, und so machen wir uns bei Einbruch der Dunkelheit erneut auf den Weg. Vom Porto Antico...

[image]

...laufen wir über die Piazza de Ferrari mit dem monumentalen Springbrunnen...

[image]

...zur Talstation des Funicolare Sant'Anna. Aufgrund der Hanglage der Stadt am Fuße des Apennin gehören zum Portfolio des örtlichen Verkehrsunternehmens AMT auch Aufzüge und zwei Standseilbahnen. Der Funicolare Sant'Anna ist mit rund 350 Metern Streckenlänge die kürzere der beiden Bahnen – da fahren wir mal eine Runde mit.

[image]

[image]

Die Bahn überwindet rund 50 Höhenmeter und hat keine Zwischenstationen, entsprechend kurz ist die Fahrt. In der Bergstation erläutern Infotafeln die Geschichte der Bahn, sie wurde 1891 eröffnet, damals als Wasserballastbahn.

[image]

Besonders spektakulär ist die Strecke nicht – da hätte es wahrscheinlich auch bei Tageslicht nicht viel mehr zu entdecken gegeben. Als fahren wir gleich wieder runter.

[image]

[image]

Und weiter geht es durch die Altstadt, ein Ziel haben wir noch...

[image]

...nämlich die zweite Standseilbahn, den Funicolare Zecca-Righi. Mit einer Streckenlänge von 1,4 Kilometern und sieben Stationen hat diese Bahn ein anderes Kaliber.

[image]

Zum Einsatz kommen zwei Doppelkabinen, die auch mit Personal besetzt sind. Ursprünglich gab es zwei Standseilbahnen mit einer Umsteigestation, später wurden die Bahnen zusammengelegt.

[image]

[image]

Die Bergstation befindet sich auf der Righi, einem hügeligen Stadtteil von Genua. Die Standsteilbahn überwindet etwa 280 Höhenmeter – und die Fahrt hier hoch lohnt sich durchaus und wird mit einem Blick über das nächtliche Genua belohnt. Das muss ich mir für eine nächste Genua-Reise merken, bei Tageslicht ist es auf der Righi bestimmt auch schön. (Bitte nicht verwechseln, Rigi ohne h ist auch ein reizvolles Reiseziel, aber woanders – zum Reisebericht).

[image]

[image]

[image]

Teilweise verläuft die Strecke durch Tunnel und erinnert an eine U-Bahn. Die Gesamtfahrtdauer zwischen Berg- und Talstation beträgt 12 Minuten.

[image]

Ich denke, diesen Reisetag haben wir gut ausgenutzt, ich bin selbst erstaunt, was wir heute alles geschafft haben, am Vormittag die Fahrt von Nizza nach Genua, dann die Zahnradbahn, die FGC, das Aquarium und zwei Standseilbahnen – da haben wir das selbstgesteckte Soll noch übertroffen. Vorbei an der Basilica della Santissima Annunziata del Vastato und durch die Altstadt geht es jetzt aber zum Hotel.

[image]

Und damit beenden wir auch diesen Teil des Reiseberichts. Vor uns liegt jetzt eigentlich nur noch die Rückfahrt an den Bodensee über die Gotthard-Bergstrecke, doch das pimpen wir noch durch einen Fahrt nach Rapallo – aber dazu dann mehr in den nächsten Tagen im letzten Teil.

Viele Grüße und einen schönen ersten Advent

Tobias

--
[image] "Fensterplatz, bitte." - Meine Bahnreiseberichte.de.| instagram.com/fensterplatz.bitte/


gesamter Thread:

 RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum