[?] EN 499 Lisinski Fahrkarten (Fahrkarten und Angebote)

Florian, Samstag, 11.11.2017, 15:41 (vor 2357 Tagen) @ Taurus83
bearbeitet von Florian, Samstag, 11.11.2017, 15:43

Ich denke in der Praxis wird es vermutlich funktionieren.

Richtig, so auch meine Erfahrung.

Meine Vermutung ist jetzt dass man im Sitzwagen in den Zugteil nach Budapest oder Venedig gebucht wird die ja beide bis Salzburg fahren und eben nicht globalpreispflichtig sind. Soweit ich weiß ist der EN nach Zagreb nach wie vor Globalpreis zwischen Salzburg un München, auch nach der ÖBB-Übernahme der CNLs.

Andererseits schaufelt man damit natürlich das Grab für den Zug. Von so einem Europa Spezial für sagen wir mal 60 € wird die kroatische Bahn, die den Zug betreibt, sicherlich keine 20 € sehen, eher 10 € bis 15 €. Der Rest geht dann nach Deutschland, Slowenien und Österreich. Beim Globalpreis bekommt die kroatische Bahn den vollen Preis abzüglich der Vertriebsprovision. Für 20 € kann man einen Zug nicht betreiben, eigentlich nichtmal für den vollen Preis.

So weit ich weiß, handelt es sich beim Lisinski um einen Kooperationaszung in Österreich und Slowenien. Nur auf dem deutschen Abschnitt ist es ein HZ-Unternehmenszug. Also geht ein Teil der Einnahmen sowieso an die ÖBB und SZ.

Wenn man für den deutschen Abschnitt einen Flexpreis kauft, werden die Einnahmen wahrscheinlich zwischen DB und Meridian aufgeteilt. Die HZ müsste dann einen Anteil der Einnahmen aus den Passangeboten wie z. B. Interrail für Salzburg - München bekommmen. Für jede Buchung mit TC 44 für den Lisinski mit deutschenm Anteil geht dann wahrscheinlich ein bestimmter Anteil der Passeinnahmen von der DB an die HZ, auch wenn tatsächlich kein Pass vom Fahrgast genutzt wurde. Es wird dann halt nur falsch aberechnet, aber die HZ geht nicht leer aus, da sie ja was von den Passeinnahmen abbekommt.

Eine SparNight im Liegewagen kostet normalerweise 60 bis 80 €. Wieviel sparst Du bei dem Konstrukt? 10 €? 20 €? Ist es das wert? Das Ganze kannst Du auch online bei der ÖBB buchen, ohne Versandkosten (mittlerweile auch ohne Kreditkarte wenn man bei einer Bank ist die an GiroPay teilnimmt was alle Sparkassen und fast alle Genossenschaftsbanken tun).

Ich kann ja verstehen, dass du möchtest, dass der Kunde das SparNight bucht und dann die Einnahmen korrekt verbucht werden. Dadurch wird aber der Zug auch nicht gerettet. Wenn ich mir anschaue, wie der Vertrieb für diesen Zug läuft, schaufelt sich die HZ für den Lisinski selber das Grab:
- kein Onlineticket bei der DB, sondern nur Ticket per Post
- in der Online-Buchungsmaske der DB fehlt der Schlaf- u. Sitzwagen beim EN 498
- für Zagreb - Salzburg wird bei der DB online noch nicht mal ein Preis angezeigt
- Globalpreise, die für den "normalen" Kunden die Buchung der gesamten Reisekette so gut wie unmöglich machen. Welcher Kunde weiß schon, dass er z. B. für eine Reise von Zagreb nach Augsburg nur einen Preis angezeigt bekommt, wenn er zwei getrennte Anfragen stellt?


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