[FR] TGV vs. Wirtschaftlichkeit (Allgemeines Forum)

Oscar (NL), Eindhoven (NL), Donnerstag, 19.10.2017, 10:57 (vor 2379 Tagen) @ sb

Salut fans de l'ICE allemand,

hier meine Gedanken dazu:

1. TGV-Anbindung der Pariser Banlieue. Stellt Euch mal vor, der ICE würde nicht mehr in Berlin-Spandau, Hamburg-Harburg oder München-Pasing halten. In Deutschland undenkbar, in Frankreich Realität: Jean-Claude, der in einem Pariser Vorort wohnt, muss zuerst etwa eine Stunde mit dem RER (lies: S-Bahn) zur Pariser Innenstadt, bevor er in den TGV nach Marseille einsteigen kann.

Zwar gibt es Bahnhöfe wie Massy und Marne-La Vallée, aber das sind eher Äquivalente für Köln Messe/Deutz (das ich hier gerne als "Köln ICE" bezeichne), oder meinetwegen Sagehorn als Alternative für Bremen. Züge, die in Paris beginnen/enden, bedienen besagte Bahnhöfe nicht.

2. Bessere Verknüpfung TGV mit TER. Was ist aus dem Vorhaben "cadencement" geworden? Es war mal die Idee, Orte wie Bordeaux, Toulouse, Montpellier, Lyon und Dijon als ITF-Taktknoten darzustellen.

3. Die TGVs halten zu wenig. Eigenes Thema.

4. Mehr 2. Klasse. Zur Zeit ist eine TGV-Garnitur 4B-Bar-3A. Wieso nicht 5B-Bar-2A, wie beim ICE International?

5. Mehr Corail. Corail war damals eine starke Marke, etwa wie "InterCity" in Deutschland. Anständige klassische Züge auf dem klassischen Netz. Jetzt sind die Corail-Züge meist in den TER-Dienst abgewandert.
Ich verstehe dass gerade die Corail-Züge noch defizitärer sind als die TGVs und dass die neuen Coradia Liner-Triebwagen wesentlich kostengünstiger sind, aber zugleich ist es ein Qualitätsrückschritt. In Deutschland wird der lokbespannte IC-Wendezug ja auch hochgelobt. Andereseits zeigt LEO Express (CZ) wie luxuriös ein FV-Triebwagen sein kann.


Amicalement,

Oscar (NL).

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Mit den neuen IC-Triebwagen wird alles besser !!

Trans-Europ-Express 2.0? Abwarten und TEE trinken!

Schienenstränge enden nicht an einer Staatsgrenze, sondern an einem Prellbock.


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