Cool, danke;-) (Reiseberichte)

462 001, Taunus, Mittwoch, 11.10.2017, 23:24 (vor 2382 Tagen) @ JanZ

Nabend,

Nachdem ich am 3. Oktober und dem Wochenende davor ausgiebig ausschlafen konnte, war ich am letzten Samstag mal wieder zum Frühaufstehen bereit. Ich hatte schon lange mal vor, die wiedereröffnete Strecke von Selb-Plößberg ins tschechische Aš zu fahren. Bei der Gelegenheit wollte ich dann Cheb (Eger) besichtigen und über Schirnding zurück fahren. Gesagt, getan, ich stieg in den Main-Spessart-Express nach Bamberg, von wo es mit dem RE nach Hof in Gestalt eines 641ers weiter ging. Ein weiterer „Wal“ hing bis Neuenmarkt-Wirsberg als Zugteil nach Bayreuth hinten dran. Ab da kannte ich auch die Strecke noch gar nicht und schaute entsprechend interessiert aus dem Fenster, auch wenn es draußen eher gemächlich voran ging. Die Endstation Hof Hbf präsentierte sich mit Oberleitung. Dass die Elektrifizierung geplant war, wusste ich, aber nicht, dass sie schon seit 2013 fertig ist ... Daher war es auch kein Problem für die volkseigene Grinsekatze (© oppermad), den Bahnhof anzufahren und sich auf die Rückfahrt nach Dresden vorzubereiten:

Ja, die Strippe hängt schon länger^^ Bin dort heute auch umgestiegen und das sogar in eine solche Grinsekatze...
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Hier hatte ich nun eine Dreiviertelstunde Aufenthalt. Ich machte mich auf den Weg in die doch etwas weiter entfernte Innenstadt, drehte aber vorsichtshalber um, bevor ich sie ganz erreicht hatte.

Gut das du umgedreht hast, die Innenstadt ist doch sehr weit weg.

Bald danach trafen wir auf die elektrifizierte Strecke von Vojtanov, hielten in Františkovy Lázně (Franzensbad), von wo wir bald Eger erreichten. Dort angekommen, machte ich erst mal ein Bild vom Zug, worauf mir eine junge Dame irgendwas von „Foto mit machen“ zuraunte. Ich ignorierte sie, woraufhin sie mir in recht aggressivem Ton irgendwas nachrief – keine Ahnung, was sie wollte. Das Foto war jedenfalls nicht gut, so dass ich noch einen Nachschuss vom anderen Bahnsteig machte:

Interessant, ich habe dort letztes Jahr den OPB-Lint und anderes ohne Probleme knipsen können.
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Der Star der tschechischen Schienen, den ich schon in Franzensbad gesehen hatte, zeigte sich aber wenige Minuten später:

Ein sehr feiner Zug. Eine Mitfahrt kann ich sehr empfehlen. Auch in der 2. Klasse gibt es im Supercity Pendolino eine 2+1 Bestuhlung.
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und wieder in den OPB-Lint, der diesmal deutlich besser gefüllt war. Witzigerweise wurde wieder direkt hinter der Grenze kontrolliert, da diesmal eine OPB-Zubin mitfuhr. A propos „hinter der Grenze kontrolliert“: Direkt nach dem Ausstieg an der Endstation Marktredwitz sprachen mich zwei Beamte der Bundespolizei an: ob sie denn mal meinen Ausweis sehen dürften? Klar. Wie lange ich denn in Tschechien gewesen sei? Zwei Stunden. Und dafür sei ich extra aus Aschaffenburg angereist? Sehr verdächtig, mitkommen. Auf dem Weg zur Wache erläuterte ich ihnen meine Beweggründe, was für sie die Plausibilität meiner Geschichte erhöhte, sie aber nicht davon abbrachte, alle meine Taschen zu durchsuchen. Zum Glück klappte das in den zehn Minuten Übergangszeit, so dass ich gerade noch den RE nach Nürnberg erwischte.

Erinnert mich an eine Fahrt im Linienbus von Nijmegen nach Kleve. Ich hatte damals ne kleine Tagestour nach Arnhem gemacht, um den ganzen Tag O-Bus zu fahren und an der Grenze in Kranenburg wurde dann der Bus zur Kontrolle rausgewunken. Der Beamte fragte mich, wo ich denn jetzt herkäme und was ich gemacht habe. Dort bin ich gerade noch mal so einer Kontrolle entkommen, aber ich habe mich in dem Moment schon auf der Wache bei einer Vollkontrolle gesehen^^ Ich sag mal so, mein Dienstausweis hat mich dort gerettet;)

In dem Wissen stieg ich in NAH aus und radelte durch den strömenden Regen nach Hause, um am nächsten Tag mal wieder ausgiebig auszuschlafen.

Ausschlafen, tzzzzz...


Gruß aus dem Taunus

--
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