Es gibt Dinge, die sind zu verschmerzen... (Reiseberichte)

Ludo, Niedersachsen, Mittwoch, 16.08.2017, 21:06 (vor 2437 Tagen) @ Hustensaft

Moin,

ich fasse zusammen: Du warst pünktlich unterwegs, hättest aber auf einem Teilstück lieber komfortabler gesessen und WLAN gehabt. Klingt für mich nach Jammern auf hohem Niveau.

Dann die Durchsage, dass der vordere Zugteil (was auch immer das bei einem "klassischen" Wagen-Zug bedeuten mag) wegen eines Wasserschadens leider nicht genutzt werden könne. Wasserschaden? Bin ich im Zug oder auf einem Schiff? Und so heftig, dass man einen (oder mehrere) Wagen sperren muss ...

Stichworte: Hochwasser (höhere Gewalt), Verstopfte Toiletten (verursacht durch Fahrgäste) usw. Gibt sicher noch mehr Gründe. Ich gehe nicht davon aus, dass die in Norddeich oder Dagebüll baden gegangen sind...

Positiv: Dem Zugpersonal war die Sache sichtlich peinlich, die Durchsage, dass es leider weder gastronomischen Service noch WLAN gebe, die vorderen Wagen nicht nutzbar seien und man nur die reine Beförderung bieten könne, war sowohl in Tonlage und Wortwahl erfreulich deutlich und brachte viel Sympathie ein.

Kein gastronomischer Service für eine gute Stunde. Kann man verschmerzen. Wer eine Stunde ohne WLAN nicht verschmerzen kann, sollte sich Gedanken machen und dann lieber bei Mc Do. oder in der Lounge mit gratis WLAN verweilen, bis der nächste "echte" ICE fährt.

Das Ende vom Lied: Pünktliche Ankunft in Hannover, aber eben auf Gleis 9, der planmäßige ICE stand auf Gleis 4 - da haben etliche, insbesondere die nicht mehr so mobilen, Fahrgäste schwer geflucht. Das geht übrigens auch anders, wie ich selbst schon erlebt habe.

Und, wie hättest du das Problem gelöst? Auf Gleis 3 steht zu diesem Zeitpunkt der Metronom nach Göttingen, auf 1/2 fahren permanent die S-Bahnen und 7/8 wird fast durchgehend für den Verkehr Richtung Norden benötigt. Gleis 9 ist dann das nächstgelegene Gleis und ist zu diesem Zeitpunkt bis '28 planmäßig frei.

Gruß, Ludo