[RU] St. Petersburg: Metro, Tram und Sightseeing (mvB) (Reiseberichte)

kcp, Donnerstag, 03.08.2017, 20:07 (vor 2430 Tagen)

Hallo zusammen,

ich hatte mich von meinem besten Freund überreden lassen mit ihm und seine Familie eine Ostsee-Kreuzfahrt zu machen. Einer der Stops war in St. Petersburg. Dabei sind ein paar Metro- und Tram-Schnppschüsse entstanden (mehr als Schnappschüsse sind es wirklich nicht, weil wir aufgrund der Visa-Regelungen in Rußland nur mit Führer in die Stadt kamen und es so wenig Chancen gab, sich für Bahnfotographie abzuseilen).

Metro

Aber unsere Führerin hatte auf unseren Wunsch hin ein Stück Metro auf dem Weg zum Peterhof in die Tour eingebaut. Und so ging es mit der roten Linie 2 Stationen von "Narvskaya" bis nach "Avtovo".

Die Station "Narvskaya" von außen

[image]

Eine kleine Münze öffnet die Zugangsbarriere

[image]

Mit einer ordentlichen steilen und ordentlich fixen Rolltreppe ging es dann abwärts. Unten bestimmen Marmor mit Bronzeinesätzen das Bild und huldigen dem Arbeitervolk der Sowjetunion

[image]

[image]

[image]

In "Avtovo" bestimmen kunstvoll verzierte Säulen und Kronleuchter das Bild

[image]

Wir waren mit so einem Zug der älteren Bauart unterwegs

[image]

Am Gleis gegenüber steht was moderneres

[image]

Die Eingangshalle der Station hat was von Tempel mit der Kuppel

[image]

So sieht "Avtovo" von außen aus

[image]

Im Park des Peterhofs gab es Wasserspiele verschiedenster Art und Größe

[image]

[image]

Obus und Tram

Neben der Metro hat Petersburg noch Obusse

[image]

Und verschiedene Typen von Straßenbahnen. Als der Bus uns an der Metro "Narvskaya" raus ließ gelang dieser Nachschuß auf die Tram (oder besser das Trämlein ;-))

[image]

Und auf der Fahrt zum Peterhof konnte ich aus dem Bus heraus ab und zu die Straßenbahn erhaschen

[image]

Da ist Bewegung drin

[image]

Da St Petersburg viel Wasser hat, gehörte auch eine Fahrt auf der Newa und den diversen Kanälen zum Programm. So entstand dieses Trambild

[image]

Sightseeing

Das solls an Bahn gewesen sein (an den Fernbahnhöfen sind wie leider nur vorbei gefahren, sodaß ich keine russischen Züge vor die Linse bekommen habe). Da aber St. Petersburg auch so sehr sehenswert ist, noch ein paar Sightseeingimpressionen.

Die Kirche der Peter-und-Paul-Festung. Hier endete am zweiten Tag uns Petersburgaufenthalt

[image]

Die Eremitage - ein riesiges Kunstmuseum - von vorne und von anderen Ufer

[image]

[image]

Sie wird laut unserer Führerin regelmäßig in einer anderen Farbe gestrichen. Diesesmal blaß türkis (oder wie auch immer man die Farbe nennen will).

Das Tragflügelboot verbindet Peterhof und Eremitage

[image]

Wer was für Kirchen übrig hat, dem sei ein Besuch der Blutkirche (auch Auferstehungskirche genannt) ans Herz gelegt

[image]

Die Malereien und Mosaike im Inneren sind einfach atemberaubend

[image]

[image]

[image]

Da in der "Blutkirche" noch eine "richtige" Kirche ist, in der ab und an Gottesdienste gefeiert werden, ist die Tür zum Alterraum verschlossen

[image]

Im Gegensatz zur nicht minder sehenswerten Isaakkathedrale. Diese ist keine Kirche mehr, sondern offiziell ein Museum

[image]

Hier mischen sich beindruckende Architektur, Gold und tolle Mosaike

[image]

[image]

Vor den Toren der Stadt im Ort Puschkin liegt der Katharinenpalast

[image]

Mich persönlich hatte der große Ballsaal mit seinem Gold und Glas viel mehr beeindruckend, als das später folgende Bernsteinzimmer

[image]

Ein großer Kachelofen, der aber nur der Dekoration diente, und nie befeuert wurde

[image]

Auch an diesen Palast schließt sich ein großer Park an

[image]

[image]

Ein gewisser Kontrast zur eher filigran und künstlerisch wirkenden Architektur des Stadtzentrums: Dieser "Verwaltungspalast" aus der Sowjetzeit

[image]

Eher kurios: WC-Bus im Hof der Peter-und-Paul-Feste

[image]

Noch ein paar Abendimpressionen (da wir abends wieder auf dem Schiff sein mußten und das Terminal außerhalb der Stadt liegt, leider keine Innenstadtbilder).

Neues Stadion und Brücke

[image]

Kraftwerkstürme im Sonnenuntergang

[image]

Abendhimmel über dem Kreuzfahrtterminal

[image]

Rettungsboot im Abendlicht

[image]

Zwei Tage sind natürlich viel zu wenig für sei eine Stadt. Die Tage haben aber Lust gemacht nochmal wiederzukommen.

Das ist eh das, wozu so eine Kreuzfahrt am besten taugt: Für ein oder zwei Tage in eine Stadt reinzuschnuppern und so ein Bild zu bekommen, ob sich wiederkommen lohnt, Mein Fazit nach der Tour: Petersburg, Helsinki, Stockholm und Kopenhagen lohnen sich, da nochmal hinzufahren. Tallin war eher nicht so mein Fall.

Ein paar letzte Worte zum Kahn: War eher das Schiff der lebendige Toten (meines Freundes Schwager prägte am ersten Abend den Begriff "Zombies" für unsere Mitreisenden - den haben wir für den Rest des Trips auch ausgiebig verwendet :-)). Was auch ein wenig gewöhungsbedürftig ist: 1200 Passagiere werden von einer 500 Mann starken Crew umsorgt, die zu 90% aus Filipinos besteht - das hat schon was von modernem Sklaventum.

Damit endet mein kleiner Petersburg-Rückblick. Freue mich über Rückmeldungen.

Grüße
Charly


gesamter Thread:

 RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum