PL: Bau von HGV-Netz lohnt sich (Allgemeines Forum)

A-W, Hannover, Freitag, 16.06.2017, 16:26 (vor 2478 Tagen)

Hallo,

ich habe einen interessanten Artikel bezüglich der Plänen für den Bau von HGV-Netz in Polen gefunden und habe ihn für euch (nicht-maschinell!) übersetzt. Die Quelle ist: http://www.rynek-kolejowy.pl/wiadomosci/politechnika-krakowska-policzyla-ze-budowa-kdp-...

Die Technische Universität Krakau hat berechnet, dass der Bau von HGV lohnt sich

Jakub Madrjas – 14.06.2017

Während heutiger Pressekonferenz des Ministeriums der Infrastruktur und Bauwesens stellte Prof. Andrzej Szarata von der Technischen Universität Krakau die Ergebnisse der Machbarkeitsanalysen der Möglichkeit von Bau des Hochgeschwindigkeitsverkehrs in Polen vor. Die Schlüsse lassen keine Zweifel – die zu erwartete Rendite aus der Investition ist sehr zufriedenstellend.


Der Minister der Infrastruktur und Bauwesens Andrzej Adamczyk feierlich eröffnete heute die Konferenz des Baus des Hochgeschwindigkeitsverkehrs in Polen. - Wenn das Projekt gesellschaftlich und ökonomisch begründet wird, dann werden wir die Entscheidung über dem Bau treffen – betonte der Minister.

Die Antwort auf die Frage bezüglich der ökonomischen Begründung des Baus der Strecke gab Dr. habil. Ing. Andrzej Szarata während eines der ersten Auftritte, der Professor des Lehrstuhls für Kommunikationssysteme der Technischen Universität Krakau. Wie er am Anfang an betonte, ist die erwartete Zahl der Fahrgäste, die die Züge verwenden werden, absolut von zentraler Bedeutung für die Stichhaltigkeit der Verwirklichung solches Projektes.

Die ganze Schwierigkeit liegt daran, dass damit außer verhältnismäßig einfachen zu beobachten Trends der Verschiebung des Verkehrs aus den existierenden Verkehrsmitteln den Verkehr einzuschätzen, das dank der Entstehung der neuer Verbindung ausgelöst wird. - Wir haben keine Daten, die sich direkt zur Vorhersage des Verkehrs verwenden lassen würden, es muss auf indirekte Weise getätigt werden – er erläuterte. Die Wissenschaftler zögen die Daten, die u. a. aus Verkehrsuntersuchungen beauftragt durch Selbstverwaltungen der Woiwodschaften waren, früheren Arbeiten, Untersuchungen des Pkw-Verkehrs sowie von Bahnbeförderungsunternehmen.

Die Rentabilität auf sehr hohem Niveau

Die Technische Universität baute daraus ein Verkehrsmodell, welches erlaubt die Varianten der neuen Verbindungen und deren Effekt auf das Verkehrssystem einfach testen. Die Bestimmung der Fahrgastzahlen wurde an das Vomberg-Modell angelehnt. Zur Kalibrierung der Daten wurden über 80 Standorten landesweit verwendet. Wie Prof. Andrzej Szarata betonte, herausgestellte sich das Modell als mit Realität übereinstimmend auf dem Niveau von über 85 Prozent, was als ein gutes Ergebnis gilt.

Die Ökonomen vornahmen sich die durch den Lehrstuhl vorbereiteten Daten. Die Analyse zeigte, dass, die Realisierung des Projekts einen gesellschaftlich-ökonomischen Mehrwert bringt und die ökonomische ERR-Rendite 6,3 % beträgt. Wie Prof. Szarata erläutert, ist das sehr befriedigendes Ergebnis. Unter 2 Prozent ist eine Investition nicht ausreichend rentabel, dafür die Erreichung der Rate über 8 Prozent ist für solche Investitionen eher unrealistisch und würde auf falsch angenommene Voraussetzungen hinweisen. Wie er informierte, beträgt laut ökonomischen Analysen der Geldfluss 48,8 Milliarden Złoty netto und diskontierte Kapitalrendite aus dem Projekt B/C hat den Wert 1,2.

Großes Potenzial des HGV

Wie Prof. Szarata sagt, sollte man bei der Planung des Hochgeschwindigkeitsverkehrs nicht die Entfernung zwischen einzelnen Stationen, sondern gegenwärtige und zukünftige Fahrzeit betrachten. - Die Grenze von 90 Minuten schafft die Bedingungen zur Entwicklung der Bahn von agglomerierter Art; es entsteht ein Arbeits- und Dienstleistungsmarkt, der Wirtschaftswachstum generiert – er sagte und gab als Beispiel die Verbindung Krakau – Wieliczka (dt. Groß Salze).

Der zweite Abschnitt betrifft der Reisezeit von bis drei Stunden – Solche Fahrzeit schafft aktive Wirtschaftsverknüpfungen, die zwischen Krakau und Warschau sichtbar sind – sagte Szarata, hinweisend auf sehr erwartete besonders durch die Wirtschaft Möglichkeit der Absolvierung eintägiger Reise zur Erledigung einer oder mehrerer Angelegenheiten. Bei der Reisezeit von über drei Stunden pro Richtung ist das schon sehr schwierig und die Eisenbahn hört als konkurrenzfähig gegen die Reise mit dem Flugzeug auf.

Wie der Professor der Technischen Universität Krakau zugab, ist das vorgestellte Model initiativ auszuarbeiten. Allerdings arbeitet schon seine Hochschule zusammen mit der Technischen Universität Warschau an einem Model mit mehreren Zweigen für gesamtes Land im Auftrag des Nationalen Zentrums der Forschung und Entwicklung. Er wird innerhalb von zwei Jahren fertiggestellt. - Der Hochgeschwindigkeitsverkehr hat zweifellos großes Potenzial in Polen – zusammenfasste Szarata mit dem Hinweis auf großer Bevölkerungszahl in Polen und weiterhin verhältnismäßig niedrige Kennziffer der Reisen pro Einwohner.


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