NV-finanzierter FV (Allgemeines Forum)

agw, NRW, Donnerstag, 11.05.2017, 20:34 (vor 2534 Tagen) @ 218 466-1

Bei bestehenden Verhältnissen ist ein spürbare Fortentwicklung im Bahnverkehr erst zu erwarten, wenn DB Fernverkehr ernstlich Konkurrenz bekommt.


Die bestehenden Verhältnisse machen es aber unmöglich, dass DB Fernverkehr ernstlich Konkurrenz bekommt.
Die DB hat ja selbst auch ohne Konkurrenz, ettliche Verbindungen eingestellt.
Face it: In Deutschland ist SPFV abgesehen von den Magistralen (und selbst dort nur mit Sparzwang) nunmal nicht wirtschaftlich zu betreiben. Das Land und seine Leute sind einfach viel zu sehr auf MIV eingestellt.
Privater FV hätte wohl nur eine Chance, wenn der Bund diesen auch ausschreiben und/oder subventionieren würde.
Die Alternative, eigenwirtschaftlich gleich mit einem grossen Netz loszulegen, statt mit nur einer Strecke, was eigentlich die einzige Chance für einen Durchbruch wäre, da nur dann der Nachteil mit tariflicher Inkompatibilität zu DB-Zügen weitgehend obsolete sein würde, wird kein EVU riskieren, weil bei scheitern dann der finazielle Schaden dramatisch gross wäre.

Gibt es jetzt nicht doch noch eine neue Möglichkeit? Die Möglichkeit, die die DB selbst aufgezeigt hat?
Eigenen FV anbieten, sich die Grundkosten aber durch länderfinanzierte NV-Ticket-Anerkennung zu finanzieren?
Das...
1) funktioniert bei der DB schon ganz gut (so gut, dass man es ausweiten will).
2) benötigt keine Änderung des Verhaltens der DB.
3) benötigt keine Änderung des Verhaltens oder Gesetze des Bundes.
4) scheinen bestimmte NV-Anbieter schon in Erwägung zu ziehen.
5) benötigt meiner Ansicht nach nicht die großen Investitionen, die ein Parallel-"ICE"-Netz benötigen würde (die Rahmenverträge für KISS & Co sind eh meist vorhanden).
6) Die "Netzplanung" braucht das entsprechende EVU nicht machen, die hat die DB schon 2015 veröffentlicht.


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