Glücklicherweise hat es nicht gebrannt! (Aktueller Betrieb)

guru61, Arolfingen, Dienstag, 21.02.2017, 11:40 (vor 2593 Tagen) @ arno50

danke,

die Stromstärke der Absicherung kannte ich nicht (übrigens 1 Null zuviel).

Stimmt :-)

Nichtsdestrotz gehe ich davon aus, dass lokale Erdungsmöglichkeiten vorgesehen sind, bzw. sein sollten. Man könnte z.B. einen ferngesteuerten Kurzschlusschalter vorsehen, natürlich knallt das dann ein wenig.

Das Problem ist nicht die Erdung, sondern die Zeit, bis sie gemacht ist. Bi der Bahn und auch bei andern Hochspannungen verzichtet man nicht auf die sichtbare Erdungstange!
Schlicht und einfach, damit der Arbeitende sicher ist, eben geerdet zu haben. Ausserdem darf man die Induktion nicht vergessen: Ein Kurzschlussschalter ein paar Kilometer weg, ist sozusagen wertlos. Durch parallellaufende, eingeschaltete Fahrleitungen baut sich wieder eine Spannung auf. Erden muss an so nah wie möglich an der Störungsstelle.

Die Energie hängt von der Schnelligkeit der Abschaltung ab, z.B. bei 1 msec gerade mal 450 J, wenn ich mich nicht verrechnet habe, bei längeren entsprechend mehr.

Ich habe nicht von der Energie, sondern von der momentanen Leistung gesprochen. 30'000 Ampere bei bis zu 18'000 Volt gibt, 540 Megawatt. Ausserdem vermute ich stark, dass du eine Erdungsstange nicht in einer msec einhängst.

Aber auch das vermute ich: vor Ort ist zu wenig Personal/geeignetes

Personal/apparative Ausstattung/Ersatzteile vorhanden. Damit hoffe ich, mit den meisten Postern hier übereinzustimmen, dass der Personalabbau besonders der Nicht-büro-Tätigen sich rächt.

Wenn der Notfallmanager erst 2 Stunden anfahren muss, und die Schaltberechtigten erst auf den Platz geholt werden müssen, sie sich zuerst mit dem Betrieb absprechen müssen, das dauert.
Das kann man gut oder schlecht finden.

Ich persönlich, als ehemaliger Schaltberechtigter bei den SBB, hätte keine Probleme gehabt, aus dem hintern Zug auszusteigen und zum Perron zu gehen. Denn ein Zug der auf den Schienen steht ist automatisch geerdet. Wenn der Faden auf dem Dach liegt und nicht mehr feuert ist die Gefahr eines Schlages gering bis nicht vorhanden. Das zeigt sich auch an dem, dass man die Leute des vorderen Zuges aussteigen lassen konnte. Die Gefahr wäre nämlich die Schrittspannung beim betreten des Perrons und mit dem andern Fuss noch im Fahrzeug steht.
Aber ich begreife dass man es nicht zulässt, dass jemand auf dem Schotter aussteigt. Es muss nur eine Person fallen und den Kopf anschlagen oder den Fuss verstauchen oder sogar brechen. Dann schreien gerade die Zeitungen am lautesten, die jetzt des drin halten beschallen.
Allerdings ist es schon ein Armutszeugnis, dass in einem so grossen Bahnhof niemand da ist, der in vernünftiger Zeit auf dem Perron ist. Hier sollte gearbeitet werden.

Gruss Guru


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