Oberleitung auf ICE gestürzt im Hamburger Hbf (Aktueller Betrieb)

musicus, Montag, 20.02.2017, 14:02 (vor 2614 Tagen) @ ICE2020

Dass es mitten in Deutschlands zweitgrößter Stadt, in einem Bahnhof fünf(!) Stunden dauert, bis alle Passagiere einen liegengebliebenen Zug verlassen können, lässt tief blicken. Das muss schneller zu machen sein! Derart lange Evakuierungszeiten sind einfach nicht angemessen.


Es ist immer leicht, Ferndiagnosen zu stellen und auf solcher Basis Forderungen zu stellen.

Ja, ist es: Bahnhof, Zug, 5 Stunden kein Rauskommen - finde den Fehler!

Zunächst einmal sollte es klar sein, dass in einer solchen Situation die DB nicht alleine Entscheidungen trifft (insofern auch nicht alleiniger Ansprechpartner für etwaige Kritik ist), sondern dass Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst ebenso mitreden (auch wenn ich die genaue Entscheidungsstruktur nicht kenne.

Ist klar - aber egal wer die Entscheidung trifft, muss die Befreiung der Fahrgäste oberste Priorität haben. Gerade wenn, wie im vorliegenden Fall, außer einer gerissenen Stromleitung keine weiteren Gefahrenquellen akut sind.

Grundsätzlich würde ich davon ausgehen, dass allen Beteiligten daran liegt, so schnell und effektiv wie möglich zu helfen

Mag ja sein - am Ergebnis lässt sich das nicht unbedingt ablesen.

und ich gehe auch davon aus, dass solche Einsätze im Nachhinein ausgewertet werden.

Und dann...?

Da wird man dann aber – anders als bei der hier betriebenen Ferndiagnose – eben wirklich alle Details des Verlaufs auf dem Tisch haben. Und Nein, auch die Tweets eines BILD-Reporters, der vor Ort ist, führen nicht dazu, dass man einen vollumfänglichen Eindruck hat, auf dessen Basis man die Situation im Detail bewerten könnte.

Es geht mir hier in meiner Ferndiagnose nicht um die Details, sondern um die Eckdaten, die nicht stimmig sind. Bahnhof, Zug, 5 Stunden...


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