Advent zwischen Limmat und Brocken – Fortsetzung 2 (Reiseberichte)

TD, Sonntag, 25.12.2016, 20:48 (vor 2651 Tagen) @ TD

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...bis zum Baumwipfelpfad am anderen Ende der Stadt. Üblicherweise wird man ein solches Ziel eher im Sommer anpeilen – aber auch im Winter hat der Pfad seinen Reiz, noch dazu, wenn man alleine auf dem menschenleeren Pfad unterwegs ist.

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Der Baumwipfelpfad liegt am Fuße der Burgbergs im Kalten Tal. Auf bis zu 26 Metern Höhe führt der etwa einen Kilometer lange Pfad durch die Baumkronen am Rand des Nationalparks Harz.

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Am Ende des Baumwipfelpfads schließt sich ein Wanderweg auf den Großen Burgberg an. Zu Fuß entsteigen wir nun dem Nebel und erreichen den sonnigen Gipfel. Von hier können wir auch einen Blick hinüber zum Brocken werfen, unserem Ziel am nächsten Reisetag.

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Der Große Burgberg ist ein 485 Meter hoher Berg am Nordhang des Harzes. Auf dem Gipfel erhebt sich die Canossasäule, sie wurde 1877 als Bismarckdenkmal im Licht eines Konflikts zwischen Deutschem Reich und Vatikan errichtet. Allerdings sind wir nicht wegen des Obelisken hier herauf gekommen...

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...sondern wegen des Panoramablicks. Normalerweise sollte man hier einen Blick auf Bad Harzburg und das Umland haben – aber ist der Blick über das Nebelmeer nicht viel beeindruckender? Unter uns liegt das Harzvorland, daraus erhebt sich der waldreiche Harz.

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Für die Rückfahrt ins Tal nutzen wir nun die Burgbergseilbahn. In drei Minuten überwindet die Seilbahn eine Höhendifferenz von 186 Metern...

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...und bringt uns wieder zurück in den Nebel. Durch die Innenstadt von Bad Harzburg laufen wir zurück zum Bahnhof.

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Der Bahnhof Bad Harzburg wurde 1840 eröffnet, das Empfangsgebäude im Neorenaissancestil stammt aus dem Jahr 1905. Die 1841 fertiggestellte Bahnstrecke von Braunschweig nach Bad Harzburg gilt als erste staatlich betriebene Bahnstrecke Deutschlands.

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Bad Harzburg ist heute Endpunkt von zwei erixx-Linien nach Hannover und Braunschweig sowie einer DB-Linie nach Kreiensen/Göttingen. Nach dem roten LINT der Hinfahrt steht nun also ein blauer LINT auf unserem Plan. Denn auch der „Heidesprinter“ erixx fehlt noch in meiner Sammlung der Bahngesellschaften. Die Namensschöpfung erixx setzt sich zusammen aus der Heidepflanze Erika und dem x für das Netz Heidekreuz.

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Nach 12 Minuten endet unsere letzte Bahnfahrt des heutigen Tags in Goslar. Wer möchte, kann jetzt noch mitkommen auf einen abendlichen Spaziergang durch die UNESCO-Welterbestadt mit der historischen Altstadt.

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An die große Geschichte von Goslar als Kaiser-, Reichs- und Hansestadt erinnert auch die Kaiserpfalz, die im 11. Jahrhundert unter Kaiser Heinrich II. errichtet und im 19. Jahrhundert rekonstruiert wurde.

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Zum Abschluss besuchen wir den Weihnachtsmarkt, dem die Kulisse der historischen Gebäude eine schöne Atmosphäre verleiht.

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Und damit sind wir auch am Ende des ersten Teils angelangt. Mit 80 Bildern ist der Teil recht lang geworden, aber im Frühling will wahrscheinlich niemand mehr Weihnachtsmarktbilder sehen, von daher bemühe ich mich, den Reisebericht zeitnah online zu bringen.

Mal schauen, ob ich mit dem zweiten Teil noch im alten Jahr fertig werde. Bis dahin wünsche ich frohe Weihnachtstage.


Viele Grüße


Tobias

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[image] "Fensterplatz, bitte." - Meine Bahnreiseberichte.de.| instagram.com/fensterplatz.bitte/


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