Zum Problem: Abwechselnd IC und RE auf einer Strecke (Allgemeines Forum)

brandenburger, Perleberg, Mittwoch, 16.07.2008, 14:10 (vor 5735 Tagen) @ Steffen
bearbeitet von brandenburger, Mittwoch, 16.07.2008, 14:12

Was ist denn daran so tragisch, wenn der alle vier Stunden fahrende IC (NRW-)Koblenz-Luxemburg durch einen stündlich fahrenden RE ersetzt wird? Sonst schreien ja immer alle nach günstigeren Fahrpreisen, jetzt kommen sie^^

Hallo Steffen,

tragisch ist ein starkes Wort- ich denke nur, es ist schade, wenn die Cochemer, Trierer oder Luxemburger keine umsteigefreien Verbindungen mehr nach Bonn, Köln oder ins Ruhrgebiet haben.

Ich finde einen modernen Dosto nicht unkomfortabler als einen IC-Großraumwagen, von daher sind die Klagen über Rückzug des Fernverkehrs aus der Fläche (so weit die Fernverkehrszüge durch Nahverkehr ersetzt wurden) teilweise übertrieben. Das Problem sind die zusätzlichen Umsteigezwänge.

Wenn auf einer Strecke abwechselnd und (fast) gleichschnell RE und IC fahren, sollten diese auch den gleichen Preis haben. Brandenburg zahlt DB Fernverkehr einen bestimmten Betrag, dafür sind z. B. die ICs Berlin-Prenzlau mit Verbundtickets nutzbar. Diese Lösung hat für die Fahrgäste, das Land und die DB nur Vorteile. Warum kriegen die Länder das nicht zwischen Ruhrgebiet und Kassel oder Koblenz und Trier oder Bremen und Norddeich hin? Die Wirkung ansonsten: die Kunden können nicht flexibel fahren, preissensible Fahrgäste meiden den IC, der Fernverkehr wird ausgedünnt. Ist doch schade.

Ein anderes Beispiel: Wenn ich von Wittenberge nach Hamburg oder Berlin den IC(E) nutze, ist das teurer als Nahverkehr, das ist auch in Ordnung. Aber nach Schwerin gibt es nur alle zwei Stunden einen RE- dazwischen aber einige IC(E) mit Umstieg in Ludwigslust. Auch hier fände ich eine Regelung, die flexibles Benutzen des Fernverkehrs auf diesem relativ kurzen Abschnitt ermöglichte, sehr nett.

Viele Grüße
brandenburger


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