Wieso fallen Klimaanlagen überhaupt aus? (Allgemeines Forum)

Leher Jung, Bremerhaven, Sonntag, 05.07.2015, 17:47 (vor 3190 Tagen) @ meilensammler

Hallo,
für eine Klimaanlage im Zug-(wagen) wird bei der Konstruktion eine anfallende Wärmelast berechnet,und danach die Leistung der Anlage.Dabei legt man fest,bei welcher
Minimum-und Maximumtemperatur die Anlage funktionieren soll.Dabei können Fehler gemacht,oder aus Kostengründen die Grenzen zu eng ausgelegt werden.Da Platz für technische Einbauten im Wagen rar ist,sind die Anlagen später schwer oder garnicht mehr zu ändern.

Ein Beispiel bei WiKi:

Eine Besonderheit der ICE-3-Klimaanlagen ist die Verwendung von Luft als Kältemittel. Die Anwendung des seit längerer Zeit in der Luftfahrt verwendeten Verfahrens wurde ab 1991 für Eisenbahn-Klimaanlagen untersucht. Nach der Entwicklung von Labormustern (ab 1992) wurden schließlich ICE 1-Wagen betriebserprobt. Im Januar 1996 fiel die Entscheidung, die ICE-3-Züge mit einer luftgestützten Klimaanlage auszustatten. Im Vergleich zur ICE 1-Klimaanlage mit 1,1,1,2-Tetrafluorethan (R134a) als Kältemittel konnten rund 500 kg Gewicht pro Wagen eingespart werden.[2] Ebenfalls wird dadurch das Treibhauspotenzial des zur Familie der Fluorkohlenwasserstoffe zählenden R134a vermieden. Nach zahlreichen Ausfällen der Klimaanlagen im Sommer 2003 erwiesen sich die Wärmetauscher in Untersuchungen als zu klein, die Ansaug- und Ausblasöffnungen auf dem Dach als ungünstig angeordnet.[118] In der Folge wurden im Herbst 2003 stärkere Geräte eingebaut, die als markante eckige Kästen auf den Dächern an den Wagenenden erkennbar sind, während die ursprünglichen Klimaanlagen bündig mit dem Dach abschlossen. Bei der zweiten Bauserie wurden bereits ab Werk geänderte Klimaanlagen eingebaut, allerdings wurden deren Dachaufbauten aerodynamischer gestaltet.

Gruß Leher Jung


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