Lokführer keine Einweisung für Umleitungsstrecke? (Allgemeines Forum)

ffz, Samstag, 04.07.2015, 23:29 (vor 3190 Tagen) @ 611 040

Ich hoffe dass niemand von euch Tf ist. Selbstverständlich braucht jeder Zug einen für ihn gültigen Fahrplan, wenn das EBuLa aussteigt, dann wird eben wieder mit Buchfahrplan gefahren, dazu bekommt der Tf eine Fahrplanmitteilung diktiert oder von der öA/Fdl per Fax. Wenn die Bremse an einem Wagen ausgeschaltet werden muss, Gründe dafür können ganz unterschiedlich sein, oder die E-Bremse, bzw H-Bremse ausfällt muss der Tf einen neuen Bremszettel ausfüllen und wenn er die Mindestbremshundertstel für seinen Zug nicht mehr erreicht ist ein neuer Fahrplan fällig. Ein Fahrplan beinhaltet sehr viel mehr wie nur die Fahrzeiten und Aufenthaltszeiten, das gaht los bei den Geschwindigkeitswechseln die bei weitem nicht alle signalisiert sind, über den Bremswegabstand der Strecke bis zum Zugfunk und Gefälle bzw Steigungen. Ein Tf beim Fernverkehr dürfte auf 30-100 verschiedenen VzG-Strecken Streckenkunde haben, je nach Einsatzort, da alle Geschwinidgkeitswechsel für alle Fahrzeugtypen auswendig zu wissen ist ein Ding der Unmöglichkeit. Der TGV und der Thalys dürfen in Deutschland wegen der nicht ausreichenden Mg-Bremse Signalgeführt, also mit PZB, nur 140 km/h maximal fahren, damit ergeben sich auf bestimmten Streckenabschnitten niedrigere Höchstgeschwindigkeiten, wie mit einem IC, auch wenn der IC "nur" 130 km/h fahren darf auf dem Abschnitt kann es sein, dass der TGV dort nur 120 km/h fahren darf, das zu signalisieren ist etwas schwierig.


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