Fahrgastrechte ab morgen (Allgemeines Forum)

Steffen, Dienstag, 28.07.2009, 17:22 (vor 5379 Tagen) @ Mario-ICE

Also positiv sehe ich ganz klar, dass die gesamte Reisekette genommen wird. Hier bin ich mal gespannt, ob das Auswirkungen auf den Fahrplan haben wird (z.B. dass Anschlusszüge nun eher warten). Problematisch ist hier allerdings, dass eine Anschlussfahrt (zwei Fahrkarten) als zwei Fahrten gesehen werden. Das ist nicht neu, wurde aber auch nicht verbessert.

Ein ganz dickes Minus haben Reisende auf kürzeren Strecken mit Einzelfahrscheinen. Es wird ja nur ab 4 EUR ausgezahlt, d.h. wer für seine Fahrkarte weniger als 16 EUR bezahlt hat (bei 1 Std. Verspätung), hat pech gehabt. Gerade mit BC-Rabatt liegt man oft unter der Grenze. Aachen-Koblenz (Nahverkehr) z.B., und das ist ja schon nicht gerade um die Ecke.

Wie will man dem Reisenden erklären, das weil er in einem Zug saß der einen Personenunfall erlitten hat kein Anrecht auf Entschädigung hat, der Reisende eines umgeleitete Zug wegen diesem Eregnis jedoch diese erhält.

Ist das so?? Dann gibts nur eine Erklärung: "Lieber Reisende, Sie hatten großes Pech, dass Sie im falschen Zug sassen. Wären Sie eine Stunde später gefahren, wären Sie früher an Ihr Ziel gekommen und hätten dafür xxx EUR Entschädigung bekommen."

Dass man sich ggf. selbst kümmern muss bedeutet gleichzeitig, dass man es auch darf. Darin sehe ich auch Vorteile; auch wenn es für einige eine Umstellung wird. Wichtig bzw. problematisch sehe ich hier nur, dass man die Regeln genau kennen muss, damit man nicht auf den Kosten sitzen bleibt.

Ich bin gespannt, wie sich die neuen Regeln in der Praxis bewähren.

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