Eine Reaktivierung für weniger als 200 Fahrgäste pro Tag (Allgemeines Forum)

Alexander, Donnerstag, 26.03.2015, 12:25 (vor 3312 Tagen) @ Felix

Hallo Felix,

es ist leider nicht so einfach, einfach den parallelen Busverkehrs als Vergleich herzuziehen.
Umstieg von Bus auf Bahn ist für viele Reisende ein Hemmnis und kostet dadurch natürlich viele Fahrgastzahlen.

Die meisten Reisenden werden jetzt mit dem Auto bis Einbeck-Salzderheldem fahren und dort auf den Zug umsteigen.
Dies wird sich in Zukunft vielleicht ändern, es werden wahrscheinlich wesentlich mehr Reisende direkt mit dem Zug ab Einbeck Stadt fahren.

Auch wenn es kein passender Vergleich ist, die Bahnstrecke Senden - Weißenhorn (auch nur 9 km - aber Weißenhorn inkl. umliegenden Gemeinden hat nur 13000 Einwohner) hat die prognostizierten Fahrgastzahlen deutlich übertroffen und die Haltepunkte haben ca. 2000 Einsteiger am Tag.

Die Frage ist halt wo müssen die meisten Menschen zum Arbeiten hin und wenn nun eine gute Alternative z.B. zur direkten Erreichbarkeit der Arbeit in Göttingen besteht und man auf das Auto verzichten kann, dann werden dies viele machen.

Es hat sich in der Vergangenheit gezeigt, dass man die Fahrgastzahlen nicht richtig prognostizieren kann, weil jeder Mensch für sich versucht das beste zu optimieren. Aber es gibt ja in Deutschland viele Strecken wo nur ein paar Kilometer vom "Bahnhof" in die "Stadt" gefahren wird. Daher könnte es durchaus erfolg haben.

Wichtig bei alle dem (generell bei allen Reaktivierungen) ist ein sinnvolles Gesamtkonzept zur kompletten Verknüpfung aller Verkehrsträger, nur so werden neue Strecken angenommen.


Viele Grüße

--
Es gibt Menschen, die geizen mit ihrem Verstand wie andere mit ihrem Geld. (Wilhelm Busch)


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