Mannheim-Nürnberg (Allgemeines Forum)

Christian_S, Samstag, 24.01.2015, 11:26 (vor 3379 Tagen) @ TEE Rheingold

Die A6 ist eine der Stau und Unfallautobahnen in Deutschland, die ist bei Verkehrsdurchsagen eigentlich immer mit dabei. Die Neckarregion und Nürnberg sind große Wirtschaftszentren. Warum schafft man da kein konkurrenzfähiges Angebot zur Straße?

Gute Frage. Auf der A6 kommt man in der Tat auf keine allzu hohe Durchschnittsgeschwindigkeit, selbst nachts oftmals nicht. Das liegt am z.T. nur 2-spurigen Zustand (pro Richtung) und natürlich dem sehr hohen LKW-Verkehr, wodurch man als PKW-Fahrer auch oft mit 90 km/h zwischen den LKW-Rennen hängen bleibt.
Der westliche Abschnitt Heilbronn-Mannheim ist sowieso immer staugefährlich.

Eigentlich eine ideale Strecke, wo der Schienenverkehr punkten könnte, aber ...

Gäbe es die Mögichkeit über Heidelberg-Osterburken-Crailsheim oder über Heilbronn vernünftige Fahrzeiten zu erreichen? Kenne mich in der Gegend von der Schieneninfrastruktur nicht so gut aus.
Stuttgart-Nürnberg wird auch im 2-Stundentakt mit IC-Zügen bedient.

Das Problem ist in der Tat die Schienen-Infrastruktur. Der östliche Abschnitt von Nürnberg bis Hessental ist noch relativ gut nutzbar, mit Ausnahme der Bahnhöfe Ansbach und Crailsheim (je 80 km/h) sind hier relativ ordentliche Geschwindigkeiten zwischen 130 und 160 km/h möglich. Ab Hessental gehts aber zunächst sehr kurvig und mit entsprechend niedrigerer Geschwindigkeit um Schwäbisch Hall drum herum, danach sind wieder teils bis zu 140 km/h möglich, hinter Öhringen ists bedingt durch die Stadtbahn dann aber wieder etwas langsamer. In Heilbronn müsste eh Kopf gemacht werden. Westlich davon kenne ich mich nicht aus, sollte anhand der Reisezeit zu beurteilen aber auch nicht allzu schnell gehen.

Ergo: Da müsste erstmal einiges getan werden, um eine schnelle Bahnverbindung überhaupt zu ermöglichen.


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