Die Linie 26 soll auf 7-teilige ICx umgestellt werden (Allgemeines Forum)

L.Willms, Montag, 20.10.2014, 14:21 (vor 3469 Tagen) @ ICE-T-Fan

Die Linie 26

Ceterum censeo ... dieser IC sollte nicht über die Schnellfahrstrecke Göttingen - Hannover fahren, sondern durch das Leinetal, und sollte in seine ursprüngliche Fahrplanlage im stündlichen Wechsel mit dem RE Frankfurt <-> Kassel zurückkehren.


Wenn das Kinzigtal nicht so verstopft wäre, würde die DB wohl die Linie 26 am liebsten über Fulda fahren lassen, da dort noch kürzere Fahrzeiten realisiert werden können und die Linie 26 ja auch viele Leute von Hannover und Kassel nach Frankfurt nutzen.

Das ist, mit Verlaub, Unsinn. Der IC auf dieser Strecke ist die unverzichtbare Fernverkehrsanbindung für die Wetterau und Mittelhessen.

Wenn man mal bedenkt, dass die Linie 26 ursprünglich mal ein Interregio war,

In der frühen IC-Zeit gab es schon einen IC Frankfurt - Gießen - Kassel, und das war der einzige, mit dem Kassel an das IC-Netz angebunden war, bevor die SFS Hannover - Würzburg gebaut worden war. Dann gab es die Verbindung als IR-Linie 19, eine der wenigen als IR klassifizierten Linien, die dem Fernverkehr erhalten blieben.

finde ich es eine große Aufwertung, wenn man dort zukünftig mit 230 km/h schnellem Zugmaterial fährt.

Die Höchstgeschwindigkeit des Rollmaterials ist ziemlich egal, wenn die Streckengeschwindigkeit weit darunter liegt. Ob überhaupt irgendwo auf der Main-Weser-Bahn 160 km/h gefahren werden kann, weiß ich nicht, aber ich bezweifele es. Im Zuge des Baus der separaten S-Bahn-Strecke F-West bis Friedberg soll die Streckengeschwindigkeit auf 140 km/h erhöht werden.

Was wirklich zählt, ist der Komfort des Zuges für lange Strecken, und daß man nicht so oft umsteigen muß. Und der Komfort in den DB-Zügen wird eher immer weiter reduziert.

Dagegen werden die ex-IR-Linien Aachen-Chemnitz (heute IC-Linie 51), Emden-Dresden (heute IC-Linie 56) und Köln-Leipzig (heute IC-Linie 55) ja auf nur 160 km/h schnelle Dosto-Züge umgestellt.

Na, wenigstens zwischen Köln und Hannover gibt es immerhin einige Strecken, die für 200 km/h gut sind (Köln - Duisburg, Hamm - Brackwede). Bei Emden-Dresden ist praktisch nur die Strecke östlich von Halle (bis Riesa und inzwischen vielleicht auch darüberhinaus) für 200 km/h ausgebaut, davor nur das Stückchen Wunstorf - Hannover.

Und da der ICx so schmal ist wie ein Eurostar, befürchte ich darin erhebliche Einbußen an Komfort.


Zumindest wird der ICx näher am heutigen ICE-Standard sein als die Dosto-Züge von Bombardier.

Wird sich weisen. Ich weiß nur, daß die ICx-Wagen nochmal etwas schmaler sind als die ICE-3 und ICE-T, und fürchte das Schlimmste. Fußstützen und Leselicht wurden schon in den zweiten Baureihen von ICE-3 und ICE-T abgeschafft.

Ich fand den ICE-1 schon einen Rückschritt gegenüber den IC-Zügen davor - die Sitze sind alle viel schmaler. Im ICE-3 sind die Sitze der 1. Klasse genauso schmal wie die der 2. Klasse, nur daß jeder Sitz seine eigenen (schmalen) Armlehnen auf beiden Seiten hat.

Ach wie war es doch vordem im Intercity so bequem ... mit breiten, bequemen Sitzen in der 1. Klasse, mit breiten Armlehnen, auf die der ganze Arm Platz hatte, und wo man die Sitze sogar noch drehen konnte, nicht nur die Einzelsitze, sondern auch die Zweiergruppen.


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