barrierefreie Bahnhöfe & der Aufzugswahnsinn (Allgemeines Forum)

Hustensaft, Dienstag, 19.08.2014, 14:18 (vor 3528 Tagen) @ Jon4s94

Natürlich sind Rampen Vorteilhaft. Insbesondere kennt man es ja das der einzige Aufzug oftmals defekt ist, aber ich denke bei bspw. mittelbahnsteigen wäre selbst ein Aufzug wesentlich praktischer und auch kostengünstiger.

Kostenmäßig bin ich mir da nicht immer sicher, es ist vor allem eine Frage der zeitlichen Perspektive. Eine Rampe hat gegenüber einem Aufzug aber noch viele weitere Vorteile: Keine Betriebskosten, nicht defekt, höhere Kapazität (auch für Fußgänger) und passend für alle Größen (d.h. Elektrokrankenfahrstühle, Zwillingskinderwagen etc.), für die manche Aufzugstüren schlicht zu schmal und/oder die Kabinen zu klein sind.

Der einzige vergleichsweise Bahnhof mit einer Rampe, der mir spontan einfällt ist Berlin Lichtenberg

Wie war das noch mit Kassel-Wilhelmshöhe (zumindest an den Fernbahnsteigen)?


Grundsätzlich finde ich es gut, wenn Bahnhöfe saniert werden, aber dieses Modell ist falsch, ermutigt es doch die Bahn, zunächst den Verfall tatenlos zu betrachten. Wenn ich dann - ebenfalls heute - lese, dass der Hünfelder (Provinz)Bahnhof, den ich vor, während und nach dem Umbau aus eigener Anschauung kenne, aufwändig umgebaut wurde, obgleich andere Bahnhöfe mit weit höherem Fahrgastaufkommen und deutlich desolaterem Zustand dies weit nötiger hätten und wohl auch mit weniger Geld hätten modernisiert werden können ...


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