Ist der Fahrgast optimistisch oder pessimistisch? (Fahrkarten und Angebote)

Bahngenießer, Montag, 28.07.2014, 12:50 (vor 3532 Tagen) @ sflori
bearbeitet von Bahngenießer, Montag, 28.07.2014, 12:52

Ich finde, dass man bei einem Verweis auf eine alternative Beförderung schon von einer stillschweigenden Kostenübernahme ausgehen kann. Schließlich sagen ja die Fahrgastrechte selbst, dass ein von der Bahn empfohlenes Verkehrsmittel ersatzweise genutzt werden soll.

In Berlin wird bei S-Bahn-Ausfällen auch gelegentlich auf die U-Bahn verwiesen. In so einem Fall kaufe ich mir als Besitzer einer DB-Fahrkarte nicht extra ein Verbundticket.


Bye. Flo.

Auf den Standpunkt kann man sich natürlich stellen! Ob ich es auch tun würde, weiß ich momentan nicht einmal! Kommt auf die Situation an!

Meist kommt ohnehin kein Kontrolleur. Wenn einer kommt, wird er vielleicht keine Information/Weisung seiner vorgesetzten Stelle haben und ein erhöhtes Beförderungsentgelt (EBE) haben wollen. Er wird sich vielleicht durch die geschilderte Unregelmäßigkeit beeinflussen lassen oder durch die Menge der anwesenden Fahrgäste, die ein ähnliches Anliegen haben. Im ungünstigsten Fall wird er eine Zahlungsaufforderung ausstellen wollen, aber dabei vielleicht nur drei von den anwesenden dreißig Fahrgästen schaffen.

Wenn man ganz viel Pech hat und eine Zahlungsaufforderung über ein erhöhtes Beförderungsentgelt (EBE) erhalten hat, wird man beim kommunalen Verkehrsbetrieb erfahren, ob das EBE wegen einer Vereinbarung oder aus Kulanzgründen ganz oder teilweise zurückgenommen wird. Wenn alles nichts hilft, kann man sich dann mit der Zahlungsaufforderung an die DB wenden, ob diese erstattet oder beim kommunalen Verkehrsbetrieb ein gutes Wort einlegt.

Erst wenn alles nicht hilft, dann erst könnten sich mit dem Fall die Verbraucherzentrale (Schlichtungsstelle) oder ein Gericht beschäftigen. Ich schätze, dass es noch nie soweit eskaliert ist. DB oder Fahrgäste gehen wohl nur ein geringes Risiko ein! Aber das Risiko besteht. Die Frage ist: Für wen?

Wenn ich genug Zeit hätte, würde ich aber vorher beim Service-Point fragen und bei negativer Antwort ein Ticket lösen, welches nicht dann mit einem Fahrgastrechte-Formular versuchen würde, wieder zu bekommen.


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