noch eine (owt)-Variation (Allgemeines Forum)

Matze86, München, Freitag, 24.04.2009, 16:46 (vor 5453 Tagen) @ BenjaRa
bearbeitet von Matze86, Freitag, 24.04.2009, 16:46

Nein, heute 5 Stunden Abitur Deutsch LK zu diesem Thema:

Ok, in Bayern ist immer das schriftliche GK-Fach als erstes dran.

Auszug aus Nathan der Weise (aus: Wikipedia)

Die Toleranzidee wurde schon im 14. Jahrhundert von Boccaccio ähnlich wie von Lessing veranschaulicht. Boccaccio erzählt die Geschichte vom Vater, der einen Ring, der seinen Träger vor den Menschen und vor Gott „angenehm“ macht, traditionell an den unter seinen Söhnen weitergibt, den er am meisten liebt. Dieses finden wir auch in leicht veränderter Form in der Schlüsselszene Lessings, der Ringparabel:
In ihr lässt Saladin Nathan zu sich rufen und legt ihm die Frage vor, welche der drei monotheistischen Religionen er für die wahre halte. Nathan erkennt sofort die ihm gestellte Falle: Erklärt er seine Religion zur „einzig wahren“, muss Saladin das als Majestätsbeleidigung auffassen, schmeichelt er hingegen dem Sultan, muss er sich fragen lassen, warum er noch Jude sei. In beiden Fällen muss Nathan zahlen.
Um einer klaren Antwort auszuweichen („Nicht die Kinder bloß, speist man Mit Märchen ab“[2]) antwortet er mit einem Gleichnis. Darin besitzt ein Mann ein wertvolles Familienerbstück: einen Ring, der über die Eigenschaft verfügt, seinen Träger „vor Gott und den Menschen angenehm“ zu machen, wenn derselbige Träger ihn „in dieser Zuversicht trug“. Dieser Ring wurde über viele Generationen hinweg vom Vater an jenen Sohn vererbt, den der Vater am meisten liebte.
Doch nun tritt der Fall ein, dass der Vater drei Söhne hat und von ihnen keinen bevorzugen kann und möchte, sodass er von einem Goldschmied Duplikate des Ringes herstellen lässt. Er hinterlässt jedem Sohn einen Ring, wobei er jedem versichert, sein Ring sei der echte. Nach dem Tode des Vaters ziehen die Söhne vor Gericht, um klären zu lassen, welcher von den drei Ringen der echte sei. Der Richter aber ist außerstande, dies zu ermitteln. So erinnert er die drei Männer daran, dass der echte Ring die Eigenschaft habe, den Träger bei allen anderen Menschen beliebt zu machen; wenn aber dieser Effekt bei keinem der drei eingetreten sei, dann könne das wohl nur heißen, dass der echte Ring verloren gegangen sein müsse. Jedenfalls solle ein jeder von ihnen trachten, die Liebe aller seiner Mitmenschen zu verdienen; wenn dies einem von ihnen gelinge, so sei er der Träger des echten Ringes.

Bla bla bla, auch nicht besser als das Latein...

btw: Klausur lief gut^^

Dann ist gut ;)


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