Zuverlässigkeit der Neigetechnik im ICE-T (Allgemeines Forum)

ICE-T-Fan, Montag, 23.06.2008, 18:38 (vor 5758 Tagen) @ bigbug21

Hallo Mario,

vielen Dank für deine Nachricht.

Ich möchte davor warnen aus Erlebnissen aus dem Zug heraus statistische Erhebungen zu machen, die auf Ausfall der Neigetechnik hinweisen könnten.


Sekunde: In allen sechs Fällen habe ich entweder mehrfach persönlich vom Ausfall der Neigetechnik für bogenschnelles Fahren überzeugt (erloschener Leuchtmelder "GNT" im Führerstand) oder erhielt vom Zugpersonal die entsprechende Auskunft. Darüber hinaus fällt es nicht schwer, nach zehntausenden Kilometern in der Wackelkiste noch im Halbschlaf zu erkennen, ob der Wagenkasten sich nun null, vier oder eben acht Grad neigt. ;-)

Ach du kannst das auch :-)) Dies brachte mich ja auch zur Erkenntnis das sich auch auf LZB-Strecken die Dinger neigen, entgegen allen Widersprüchen von "411 haben keine Komfortneigung"-Aussagen.

In vielen Fällen macht sich das Ganze nur auf Unterwegsbahnhöfen bemerkbar, hat für den Zielbahnhof des Kunden eher keine Auswirkungen.


Ja, sicher. Wobei dann wirklich alles andere gut gehen muss. Wenn dann auch noch 25 Prozent Traktion fehlen und das ein oder Vorsignal "Halt erwarten" zeigt, ist schnell eine zweistellige Verspätung aufgehäuft.

Mit derselben Logik könnte man auch gleich auf die Neigetechnik verzichten, denn die Fahrzeiten sind -- so ungefähr -- unter guten Bedingungen ja auch so zu halten.

Die Linie 50 kann man komplett ohne Wackeln fahren und man würde zeitmäßig keinen großen Unterschied spüren... daher lässt man defekte 118x auch gerne im L50-Umlauf fahren, weil es sich dort nicht is kaum bemerkbar macht.

In der Tat ist es auch so, dass es an der persönlichen Fahrweise des Tf liegt, ob man es überhaupt merkt, dass die Neigetechnik nicht funktioniert. Und zu guterletzt ist natürlich ein defekter Triebzug der in Frankfurt oder Dresden ohne Neigetechnik startet für den laufenden Tag die schlechteste Lösung, da man dann gefühlt der Meinung ist heute sind alle Züge defekt, dadurch das sie aber denganzen Tag pendeln sind es vielleicht nur 2 oder 3 Triebzüge.


Natürlich ist der Aussagewert meiner Zahlen aufgrund des geringen Stichprobenumfangs und der nicht gegebenen Repräsentativität begrenzt. Zumindest sollten die Zahlen aber hinreichend zeigen, dass mit einer sehr niedrigen Irrtumswahrscheinlichkeit von einem Neigetechnikausfall (zumindest in einigen Streckenabschnitt) mit einer zweistelligen Prozentbereich ausgegangen werden kann. Ob das nun rund 25, rund 15 oder rund 35 Prozent sind ist letztlich egal.


Es ist aber eine Sache ob 5 Tz ohne Neigetechnik umherfahren oder nur 2 Tz.
Gerade auf der L50 gibts es Umläufe wo ein bestimmtes Tfz 2 mal hin und zurückpendelt. d.h. 1 Tz kann die Statistik schon um 4 ICE-Leistungen versauen.
Wenn dann hättest du auch de Tz-Nummer angeben müssen.


Auch wenn vorschnelle Pauschalurteile nicht mein Ding sind, sehe ich in den letzten Monaten doch eine Häufung der Indizien, die darauf hindeuten, dass die Qualität und Effektivität der Wartung bei DB Fernverkehr spürbar zurückgegangen sein könnte.

Richtig ist jedoch, dass es im Monat Mai größere Probleme mit den ICE-T gab, wobei das Hauptmanko wohl in der fehlenden Antriebsleistung der Züge zu suchen ist.


Danke der Information! Interessanterweise hatte ich in den letzten Monaten nur wenige ICE T mit eingeschränkter Traktion. Hier habe ich beim ICE 3 wesentlich schlechtere Erfahrungen gemacht, wobei 75 Prozent Traktion auf etwa jeden zehnten Fahrt ohnehin Alltag sind.

Viele Grüße
Peter

Es wird halt warm^^ Letzten Sommer bei Tz-Sammeln bin ich mehrmals mit signifikanter Verspätung in Leipzig wegen Traktionsproblemen angekommen.


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