Warnemünder 35: °C und Bilder, Teil 1 (Reiseberichte)

Sören Heise, Region Hannover, Mittwoch, 20.11.2013, 12:00 (vor 3803 Tagen)

Moin!

Fünfunddreißig Grad Celsius, sagte ein Thermometer, als ich am 2. August in Warnemünde weilte.


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Als Vorposten Rostocks am See hat Warnemünde eine gute Anbindung an die Innenstadt. Die S-Bahn fährt, je nach Tageszeit, alle siebeneinhalb, alle fünfzehn oder alle dreißig Minuten. Oder gar nicht. Einmal stündlich geht es weiter nach Güstrow. Am Besuchstag waren noch die bewährten Doppelstockwagen hinter Loks der Baureihe 143 im Einsatz. Aktuell erfolgt die Umstellung der S-Bahn auf neue Elektrotriebwagen der Hamsterklasse, die an jenem Tag nicht verkehrt gewesen wären.

Daneben sorgen einzelne Fernzüge für die Anbindung an die große weite Welt. Erreichbare Ziele sind dann München, Leipzig und Dresden. Das aber nicht unbedingt täglich.


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Warnemünde erhielt 1886 mit der Lloydbahn Eisenbahnanschluß, damals endeten die Züge noch nicht im heutigen Bahnhof. Der erste Bahnhof lag südlich des Ortes. Wenn man nach Warnemünde fährt, sieht man das Empfangsgebäude kurz nach Abfahrt aus dem Werftbahnhof links (hier ein Link). Der Text dort nennt auch die einstige Besonderheit: Von der Eröffnung des neuen Bahnhofs 1903 (1. Oktober) bis 1984 wurde das alte Empfangsgebäude von den Zügen durchfahren. In Vorbereitung der Elektrifizierung mußte der entsprechende Bahnhofsteil abgerissen werden. eisenbahn-tunnelportale.de hat Bilder von einst.

Im Mai 1960 wurde ein Schnellverkehr zwischen Rostock und Warnemünde eingerichtet. Anfangs fuhren Dampfloks der Baureihe 62, nach einer Episode mit V 100 übernahm 1974 die 118 den Verkehr (in diesem Jahr wurde auf der Strecke Rostock - Warnemünde der S-Bahn-Betrieb aufgenommen; im Bereich der neuen Wohnsiedlungen entstand eine neue, zweigleisige Strecke westlich der alten), 1985 dann die bis heute eingesetzte 243.


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1 Ein kurzer Blick auf den Zugzielanzeiger.


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2 Urlauber und Strandbesucher verlassen den Bahnhof. Ihr hingegen folgt mir jetzt auf meinen nicht unbedingt logischen Wegen durch Bahnhof und Ort bis hinaus zur Molenspitze.


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3 Zunächst landen wir auf Bahnsteig 6. Er wurde 1935/36 angelegt und dient bis heute primär Sonderzügen.


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4 Das Empfangsgebäude.


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5 Nutzlose Gleise.


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6 Bahnhofsansicht mit 101 109.


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7 Unmittelbar östlich vom Bahnhof fließt die Warnow. In dichtem Takt die Fähre fährt.


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8 Den Menschen nach gelangt man wieder zum Bahnhof. Wir gehen nach rechts.


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9 Einige hundert Meter weiter bietet sich dieses Bild.


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10 In die Gegenrichtung dieses.


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11 Eine weitere Ansicht.


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12 Das Befahren der Grünanlage ist nur mit Zustimmung des Weichenwärtes gestattet.


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Da ich mal wieder zu viel geschrieben habe (ihr wolltet es ja schon mehrfach so), endet hier der erste Teil.


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