Amsterdam - Groningen - Hamburg (Allgemeines Forum)

Dr. Ohnemoos, Dienstag, 27.01.2009, 12:57 (vor 5560 Tagen) @ Oscar (NL)

ar nach Emmeloord und Lelystad und andererseits nach Winschoten und Leer.


Also: vielleicht irgendwann nach 6-7 Baustufen doch noch ein ICE International Amsterdam-Hamburg via Groningen...???... oder (m.M.n. besser) ein DB-IC250...???


gruß,

Oscar (NL).

Danke für diese ausführlichen Informationen !

Es sieht so aus, als seien die Aktien der Strecke über Hengelo nach Osnabrück in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Nicht nur, dass die ICs nach Berlin jetzt wieder 2-Stündlich fahren, nein, es wird schon mehr gefordert:

http://drehscheibe-online.ist-im-web.de/forum/read.php?3,4136310,4136310#msg-4136310

Siehe dort auch meinen Artikel (unter Gochi)

Karte:

http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Baanvaksnelheden.png&filetimestamp=...

sagt, dass Amersfoort-Hengelo sogar nur für 130 km/h ausgebaut ist.
Wie in meinen drehscheibe-online-Artiel zu lesen, würde hier ein Ausbau auf 160 km/h mit Aufgabe einiger Halte schon einiges bringen.

Es spricht ja auch kein einziges Argument dafür, eine Fernverkehrsverbindung von Amsterdam über Groningen nach Hamburg zu erzwingen. Alles, durchweg alles spricht für einen Ausbau der bestehenden Verbindung Amsterdam-Osnabrück-Berlin/Hamburg.

Man braucht sich ja nur vergegenwärtigen:

a) dass es zw. Groningen und Oldenburg Abschnitte gibt, die noch eingleisig und nicht elektrifiziert sind; und dass es auf der Strecke über Osnabrück solche Abschnitte nicht gibt

b) man berechne das Einzugsgebiet der Strecke Amersfoort-Groningen-Oldenburg und man berechne das Einzugsgebiet der Strecke Amersfoort-Osnabrück. Auf letzterer liegen die Großräume Enschede/Hengelo (bestiimmt 350000 Einwohner Einzugsgebiet) und Osnabrück (deutlich über 500000 Einwohner Einzugsgebiet). Dazu noch die wichtigen Knoten Rheine und Deventer. Es wäre geradezu ein Irrwitz, die Züge Amsterdam-Hamburg anstatt über wichtigen Knoten Deventer, Hengelo, Rheine und Osnabrück über ein im allgemeinen dünnbesiedeltes Gebiet über Groningen fahren zulassen.

Diese merkwürdige Fixierung auf Groningen ist ein Hirngespinst niederländischer und deutscher Politiker, das mit Presitge viel, mit Ökononie gar nichts zu tun hat. In Deutschland machen sich speziell Oldenburger Lokalpolitiker dafür stark, die Strecke über Oldenburg zu führen. Sie sind offenbar der Auffassung, dass der Rest des Landes Niedersachsen dafür büßen muss, dass Oldenburg nun mal - im Gegensatz zu Osnabrück - nicht an zwei Hauptstrecken liegt.

Viele Grüße

Dr. O.


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