DB Lounge (Allgemeines Forum)

RhBDirk, Sonntag, 11.01.2009, 08:56 (vor 5577 Tagen) @ Sese

Ich denke, kurzfristig die Öffnungszeiten zu verlängern ist schwierig. Immerhin haben die Leute dort ja auch einen Dienstplan und möchten irgendwann nach Hause.
Warum man aber gerade in Leipzig, wo ja wegen der ICE-Ersatzzüge regelmäßig die Anschlüsse in die Hose gehen, Unter der Woche um 21 und am Wochenende schon um 20 Uhr zu macht, ist mir nicht ganz klar. Täglich bis 22 Uhr zu öffnen (letzter IC nach Berlin und Dresden) hätte einigen Leuten (mich eingeschlossen) schon so manche halbe bis ganze Stunde im kalten Bahnhof erspart.

Was sollte so schwierig sein, mal 20/30min Überstunden zu schieben wie es in allen anderen kundenorientierten Jobs auch ist?

Dienstpläne sind regelbar. Nach Hause wollen die Fahrgäste auch, die auf einen verspäteten Zug warten müssen.

Den Job den die Jungs und Mädels in den Lounges machen ist nun wirklich kein anspruchsvoller und sicherheitsrelevanter und dürfte einer der lockersten und gleichfalls auch bestbezahlten (für das was man dort erledigen muss) im Bereich der DB sein (gleiches gilt auch für die Angestellten in Lounges der Lufthansa).

Und die Lounges haben höchstens zwischen 6 Uhr und 22 Uhr unter der Woche (Frankfurt Flugh und Hbf, Hamburg, München (?)) geöffnet. Das heisst, es gibt dort mindestens einen Zwei-Schicht-Betrieb. 5:30 bis 14 Uhr, 14 Uhr bis 22:30 (inkl Vor- und Nachbereitung inkl Pause, zwei Personen sind meist anwesend).

Die einzig undankbare und stressige Situation dürfte sein, wenn sich ein Zug verspätet hat und die Fahrgäste den Stress bei den Mitarbeitern auslassen. Das ist aber nun mal so in allen Branchen mit direktem Kundenkontakt.

Worin besteht die Aufgabe eines Lounge Mitarbeiters:
- nett lächeln
- Strichliste führen
- aufräumen/Tische abwischen
- Spülmaschine in Gang setzen
- für Nachschub von Getränken in den Automaten/Zeitungen sorgen
- Fahrplanauskünfte erteilen

Besonders "beschäftigt" und um die Kundschaft besorgt fallen mir die überwiegend sehr sehr jungen Mitarbeiterinnen in Stuttgart immer auf. Fehlt nur, dass sie noch in der Bravo blättern - die Bunte liegt meist auf dem Schreibtisch ;-)