Mehdorn ab 2010 nicht mehr Bahnchef! (Allgemeines Forum)

bz, Samstag, 31.05.2008, 02:18 (vor 5808 Tagen) @ Inspector71

Also ich könnte mich natürlich zeilenlang über meine bisherigen Erfahrungen mit Unternehmensberatern auslassen, ich kann sie allerdings auch kurz (und zugegebener Maßen etwas überspitzt) mit dem Satz zusammenfassen: Wenn die wissen würden, wie man erfolgreich eine Firma führt, hätten sie schon selber eine aufgemacht, anstatt anderen Leuten Ratschläge zu geben.

Das müsste man dann aber konsequent auf jeden Angestellten anwenden. Wenn der Lokführer / Müllmann / Mitarbeiter im mittleren Management / ... wüsste, wie man ein Unternehmen führt, hätte er längst selbst eins eröffnet.

Demnach kämen für Führungspositionen nur noch Leute mit eigenem Unternehmen in Frage. Da wird die Wahl aber schnell eng und wird wohl nicht zum gewünschten Ergebnis führen (ein Mittelständler an der Spitze der Bahn wäre trotzdem spannend).

Unternehmensberater haben wenigstens eine gewisse Ahnung von Konzernpolitik und -wirkungsmechanismen und bringen sofern sie von den renommierten Beratungen kommen in aller Regel ein gewisses Grundmaß Intelligenz, Belastbarkeit (, ggf. notwendige Arroganz) und Zielstrebigkeit mit. Wenn man von den Konzernspitzen in Deutschland und weltweit alle Leute streicht, die mal bei McKinsey, BCG etc. waren, bleibt wahrscheinlich wenig übrig.

Ich hätte Zumwinkel übrigens gerne als Bahnchef gesehen. Hat abgesehen von der (unternehmensschädlichen) Steuerflucht exzellente Arbeit bei der Deutschen Post geleistet, trotz/wegen Berater-Vita.


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